Chats und Games beeinträchtigen die Schulleistungen, Bild: Fred Dufour
Handy-Verbot sorgt für bessere Schulnoten, 20 Minuten, 19.5.
Verbannen
Schulen das Smartphone vom Schulhof, verbessert sich die Leistung der Schüler
im gleichen Masse, wie wenn sie pro Woche eine Stunde oder pro Jahr fünf Tage
länger unterrichtet würden. Das haben Forscher der London School of Economics
herausgefunden.
Sie haben an
91 britischen Schulen untersucht, wie sich die Regeln für Handys seit 2001
verändert haben und welche Resultate die nationalen Prüfungen lieferten, die
die 130'000 involvierten Schüler mit 16 Jahren ablegten.
Schwache
Schüler werden eher abgelenkt
Das Ergebnis: An Schulen, an denen das Benutzen des Handys verboten ist, waren
die Noten um 6,4 Prozent besser als an jenen ohne solches Verbot. Besonders
deutlich wird der Unterschied bei schwächeren Schülern: Diese erreichten an
handyfreien Schulen um 14 Prozent bessere Noten.
«Die Resultate
lassen vermuten, dass schwache Schüler eher von Smartphones abgelenkt werden,
während besonders lernstarke Schüler sich trotz eines Handys auf den Unterricht
konzentrieren können», teilten die Forscher gegenüber CNN mit.
Technologie
an sich ist nicht das Problem
Das
Studienergebnis müsse jedoch nicht bedeuten, dass Smartphones und andere
Technologien nicht auch zum Lernen eingesetzt werden sollten. Es gebe
allerdings einige Nachteile, etwa Chats auf Social-Media-Plattformen, Games und
die Verlockung, Nachrichten zu schreiben, so die Forscher.
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