28. April 2015

Gestaffelte Lohnerhöhung in der Kritik

Die Löhne der Kindergärtnerinnen sollen künftig den Löhnen der Primarlehrer angeglichen werden. Die Aargauer Regierung sieht eine gestaffelte Anhebung der Löhne bis 2018 vor. Gegen dies regt sich jedoch Widerstand.




Der Lehrerverband fordert eine sofortige Anhebung der Löhne, Bild: Keystone

Gestaffelte Einführung der Kindergärtnerinnen-Löhne in der Kritik, SRF Regional, 28.4. 


Kindergärtnerinnen und Primarlehrkräfte absolvieren dieselbe Ausbildung. Gemäss einem Gerichtsurteil ist es deshalb nicht zulässig, dass Primarlehrer mehr verdienen als Kindergärtnerinnen. Das Lohndekret wird nun angepasst. Der Vorschlag des Regierungsrates sieht vor, die Löhne bis 2018 in drei Stufen anzugepassen.
Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband ALV hält diese stufenweise Erhöhung der Löhne für falsch. «Die Staffelung ist rein finanzpolitisch motiviert und ist nicht verständlich», sagt Manfred Dubach von der ALV-Geschäftsleitung. Auch die Gewerkschaft VPOD Aargau lehnt die Staffelung ab.
Die Lohnerhöhung für die 960 Kindergarten-Vollzeitstellen im Aargau kostet zusätzlich 9,4 Millionen Franken pro Jahr. Die Regierung begründet die stufenweise Lohnanpassung damit, dass noch nicht alle Kindergärtnerinnen die benötigte Ausbildung haben. Zudem sei die finanzpolitische Lage im Kanton zurzeit schwierig.


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