Der Kanton Zug ändert sein Schulgesetz. Er will die Kunst- und Sportklassen in Cham weiterführen. Weiter soll in Menzingen ein Langzeitgymnasium entstehen. Die Grösse der Schulklassen wird beibehalten.
Die Gemeinden können selbstständig die Grund- oder Basisstufe einführen, Bild: Keystone
Der Kanton Zug ändert das Schulgesetz, SRF Regional, 30.9.
30. September 2013
Obligatorischer oder freiwilliger Mittagstisch?
Das Ansinnen der Stadt Zürich, obligatorische Mittagstische zu betreiben, stösst national auf Widerhall.
Ein Politikum: Obligatorischer oder freiwilliger Mittagstisch, SRF Rendez-vous, 30.9. von Andrea Jaggi
Mittagessen in der Schule vielleicht doch nicht so obligatorisch, SRF Regional, 30.9.
Ein Politikum: Obligatorischer oder freiwilliger Mittagstisch, SRF Rendez-vous, 30.9. von Andrea Jaggi
Mittagessen in der Schule vielleicht doch nicht so obligatorisch, SRF Regional, 30.9.
Keine ständige Bildungskommission im Thurgau
Im
Kanton Thurgau wird keine ständige Bildungskommission gebildet. Der Grosse Rat
hat am Montag eine Motion, die das forderte, nicht an den Regierungsrat
überwiesen. Eingereicht worden war der Vorstoss von Parlamentariern, die im
Bildungswesen tätig sind.
Quelle: St. Galler Tagblatt, 30.9.
Pädagogisches Ritual oder Training zur Selbständigkeit
Hausaufgaben sind ins Zielfeld der Kritik geraten. John Hattie schreibt ihnen eine bescheidene Wirkung zu, Remo Largo will ebenfalls nichts davon wissen. Demgegenüber wollen viele Lehrer, vor allem auf der Oberstufe, nicht auf dieses zusätzliche Training verzichten.
Der Trend, die Hausaufgaben in der Schule unter Aufsicht zu erledigen, ist verbunden mit dem Gedanken der Ganztagesschule. Damit würde eine weitere Verbindung zwischen Schule und Elternhaus gekappt. Hier Schule, dort Zuhause und dazwischen eine hohe Trennmauer.
Nicht immer gefährden Hausaufgaben den Familienfrieden, Bild: Dirk Kruell
Ein "pädagogisches Ritual" überlebt, NZZ, 30.9. von Peter Krebs
Der Trend, die Hausaufgaben in der Schule unter Aufsicht zu erledigen, ist verbunden mit dem Gedanken der Ganztagesschule. Damit würde eine weitere Verbindung zwischen Schule und Elternhaus gekappt. Hier Schule, dort Zuhause und dazwischen eine hohe Trennmauer.
Nicht immer gefährden Hausaufgaben den Familienfrieden, Bild: Dirk Kruell
Ein "pädagogisches Ritual" überlebt, NZZ, 30.9. von Peter Krebs
29. September 2013
Stadtzürcher und die obligatorische Tagesschule
Tagesschulen sind in der Stadt Zürich immer wieder für eine Schlagzeile gut. Schon im Jahr 2005 kündigte die damalige Schulvorsteherin Monika Weber Pilotprojekte für den Januar 2006 an. Der jetzige Schulvorsteher Gerold Lauber hat diesbezüglich eine Vision: "Über kurz oder lang werden wir in der Stadt Zürich flächendeckend verbindliche Tagesschulen haben". In diesem Fall müssten sämtliche Schulkinder über Mittag in der Schule bleiben und essen. Dazu äussert sich René Donzé in einem Kommentar.
Mittagstisch bald obligatorisch? Bild: Matthias Wäckerlin
Es ist die logische Konsequenz einer langjährigen Entwicklung: Schon heute besucht beinahe die Hälfte der Stadtzürcher Schulkinder einen Hort, bald wird nur noch eine Minderheit mit Mami oder Papi am Mittagstisch sitzen. Im Kanton Zürich sind die Gemeinden verpflichtet, die ausserschulische Betreuung bei Bedarf sicherzustellen. Die Stadt will nun - statt mehr teure Horte einzurichten - den Aufbau von Tagesschulen forcieren. Aus ökonomischer Sicht dürfte die Rechnung aufgehen, weil personelle und räumliche Synergien geschaffen werden. Die Kinder gewinnen, wenn sie am?gleichen Ort mit ihren Gspänli lernen, leben, essen, spielen können. Die hohe Zahl der Bezugspersonen, eine Schwäche der Volksschule, wird reduziert. Tagesschulen sind ein Fortschritt gegenüber dem derzeit sehr heterogenen Betreuungssystem - nicht aber per se gegenüber der intakten familiären Betreuung, wo diese noch gegeben ist. Es wird immer Eltern geben, denen die Mittagszeit mit ihren Kindern wichtig und teuer ist.?Ihnen muss das auch in Zukunft möglich sein. Die Bundesverfassung schützt die persönliche Freiheit von Eltern und Kindern sowie das Familienleben. Ein Zwang für den Besuch von Tagesschulen, wie ihn die Stadt Zürich plant, ist abzuwehren.
Quelle: NZZaS, 29.9.
Mittagstisch bald obligatorisch? Bild: Matthias Wäckerlin
Es ist die logische Konsequenz einer langjährigen Entwicklung: Schon heute besucht beinahe die Hälfte der Stadtzürcher Schulkinder einen Hort, bald wird nur noch eine Minderheit mit Mami oder Papi am Mittagstisch sitzen. Im Kanton Zürich sind die Gemeinden verpflichtet, die ausserschulische Betreuung bei Bedarf sicherzustellen. Die Stadt will nun - statt mehr teure Horte einzurichten - den Aufbau von Tagesschulen forcieren. Aus ökonomischer Sicht dürfte die Rechnung aufgehen, weil personelle und räumliche Synergien geschaffen werden. Die Kinder gewinnen, wenn sie am?gleichen Ort mit ihren Gspänli lernen, leben, essen, spielen können. Die hohe Zahl der Bezugspersonen, eine Schwäche der Volksschule, wird reduziert. Tagesschulen sind ein Fortschritt gegenüber dem derzeit sehr heterogenen Betreuungssystem - nicht aber per se gegenüber der intakten familiären Betreuung, wo diese noch gegeben ist. Es wird immer Eltern geben, denen die Mittagszeit mit ihren Kindern wichtig und teuer ist.?Ihnen muss das auch in Zukunft möglich sein. Die Bundesverfassung schützt die persönliche Freiheit von Eltern und Kindern sowie das Familienleben. Ein Zwang für den Besuch von Tagesschulen, wie ihn die Stadt Zürich plant, ist abzuwehren.
Quelle: NZZaS, 29.9.
Kopftuchverbot bald in vielen Kantonen?
In mindestens zehn Deutschschweizer Kantonen soll ein Kopftuchverbot an Schulen gesetzlich verankert werden. In einem Bundesgerichtsurteil wurde diese gesetzliche Grundlage als Bedingung für ein Kopftuchverbot genannt.
In mindestens zehn kantonalen
Parlamenten der Deutschschweiz sind Vorstösse bereits erfolgt oder noch
geplant. Sie stammen stets aus der Feder von CVP- oder
SVP-Kantonsparlamentariern. Federführend in der Offensive sind die Nationalräte
Lukas Reimann (svp.) und Elisabeth Schneider-Schneiter (cvp.).
Die Begründungen der beiden
Parteien, das Kopftuchtragen an Schulen zu verbieten, könnten unterschiedlicher
kaum sein. «Meine Argumentation folgt Alice Schwarzer: Das Kopftuch ist ein
Machtinstrument der Männer über die Frauen», sagt Schneider-Schneiter. Sie hat
einen Muster-Vorstoss an alle kantonalen Sektionen der CVP verschickt. Man
argumentiere bewusst nicht mit christlichen Werten. «Das ist keine
Leitkultur-Debatte», sagt Marianne Binder, Aargauer Grossrätin. Sie hat namens
der CVP-Fraktion im Kanton Aargau eine Motion eingereicht. Das Kopftuch
verletze den Gleichheitsgedanken zwischen Buben und Mädchen. Und dies erschwere
den muslimischen Mädchen die Integration zusätzlich.
Die SVP-Exponenten
argumentieren mit der religiösen Symbolik, welche mit dem Kopftuch in
Verbindung gebracht werde. «Christliche Symbole wie Jesus am Kreuz werden in
der Schule verboten, importierte Symbole hingegen erlaubt», sagt der
Solothurner Kantonsrat Silvio Jeker (svp.). Im Solothurnischen sind gleich zwei
Vorstösse hängig: Jekers Ratskollegin Sandra Kolly (cvp.) will
Kleidervorschriften an Schulen generell ermöglichen. Im Kanton Zürich verfolgt
Kantonsparlamentarierin Barbara Steinemann (svp.) das Anliegen. Sie hat bereits
2010 ein Verbot angeregt, mit dem sie scheiterte. Kopftuchträgerinnen seien
kein reales Problem an den Schulen, argumentierten die Gegner. «Der Wind hat
seither gedreht», versichert Steinemann. Heute sehe man auf Spielplätzen
bereits kleine Mädchen mit Kopftuch. «Schulen, die diesbezüglich ein Problem
feststellen, sollten ein Verbot erlassen können. Deswegen werde ich nochmals
einen Vorstoss lancieren», sagt Steinemann.
Unter den Befürwortern des
Kopftuchverbots finden sich viele Lehrer. Etwa der Baselbieter Landrat Paul
Wenger (svp.), der an einer Berufsmaturitätsschule unterrichtet. Dass die
Schülerinnen, die dort Kopftuch trügen, dies freiwillig tun, stellt er infrage.
«Mit einem Verbot könnte man Druck von diesen Frauen nehmen», sagt Wenger.
Quelle: NZZaS, 29.9. von Katharina Bracher
28. September 2013
Bezlehrer machen Sparvorschläge
Unzufrieden mit den Sparvorschlägen der Aargauer Regierung (Abbau von Wahlfächern) wollen die Bezlehrer nun eigene Sparvorschläge bringen.
Unter dem Begriff "Leistungsanalyse" sollen 120 Millionen Franken gespart werden, Bild: Keystone
"Kröte schlucken wir nicht": Wütende Bezlehrer machen selber Sparvorschläge, Aargauer Zeitung, 28.9. von Fabian Hägler
Unter dem Begriff "Leistungsanalyse" sollen 120 Millionen Franken gespart werden, Bild: Keystone
"Kröte schlucken wir nicht": Wütende Bezlehrer machen selber Sparvorschläge, Aargauer Zeitung, 28.9. von Fabian Hägler
27. September 2013
Aepplis PR-Gag
Die Zürcher Regierungsrätin Regine Aeppli wird nicht müde, auf die Problemstellen der Schulen hinzuweisen. Nun hat sie entdeckt, dass es den Naturwissenschaften an Einfluss und Gewicht fehlt. Schnell ein Griff in die Zauberkiste und die staunende Zuschauerschar erfährt, dass man die Naturwissenschaften vom Kindergarten bis zur Matur fördern möchte. Mehr Lektionen gibt es dafür an der Volksschule allerdings nicht. Diese werden weiterhin für die von Aeppli zu verantwortenden Frühfremdsprachen benötigt.
Welche schöne Symbolik: Zwei Mädchen im Chemieunterricht, Bild: Keystone
Mehr Physik, Chemie und Biologie für Zürcher Schüler, SRF Regional, 27.9.
Aeppli fördert Chemie und Physik, Tages Anzeiger, 27.9. von Daniel Schneebeli
Welche schöne Symbolik: Zwei Mädchen im Chemieunterricht, Bild: Keystone
Mehr Physik, Chemie und Biologie für Zürcher Schüler, SRF Regional, 27.9.
Aeppli fördert Chemie und Physik, Tages Anzeiger, 27.9. von Daniel Schneebeli
26. September 2013
Schulevaluation abschaffen
Im Kanton Schwyz wollen zwei FDP-Kantonsräte mit einer Motion die Schulevaluation abschaffen. Diese sei zu aufwändig und wenig nützlich. Ausserdem halte sie die Lehrer von ihrer Kernaufgabe, dem Unterrichten, ab.
Abschaffung der Schulevaluation gefordert, Neue Luzerner Zeitung, 26.9.
Abschaffung der Schulevaluation gefordert, Neue Luzerner Zeitung, 26.9.
Auch Primarlehrer protestieren
Wie vor Wochenfrist ihre Bezlehrer-Kollegen protestieren nun die Aargauer Primarlehrer gegen das Sparpaket des Kantons. Gespart werde auf dem Buckel der Schwächsten. So ist geplant, die Mindestzahl pro Klasse zu erhöhen, die Einschulungsklassen zu streichen und Deutschlektionen im Kindergarten abzubauen.
In Zukunft keine Klassen mit weniger als 15 Kindern, Bild: Keystone
Quelle: Aargauer Zeitung, 26.9.
In Zukunft keine Klassen mit weniger als 15 Kindern, Bild: Keystone
Kommentar von Hans Fahrländer:
Der Schaden ist angerichtet
Die geplanten
Eingriffe seien so verträglich gestaltet, dass die Betroffenen sie kaum merken
würden, sagte, sinngemäss, Finanzdirektor Roland Brogli bei der Präsentation
der «Leistungsanalyse», mit welcher der Staatshaushalt im Lot gehalten werden
soll. Auch ein erfahrener Finanzdirektor kann sich täuschen. Zumindest was das
Sparen im Bildungsbereich angeht, haben die Betroffenen «es» gemerkt. Und sie
setzen sich vehement zur Wehr. Auf dem Tisch der Regierung liegen einstimmig
verabschiedete Resolutionen der Primar- und der Bezirkslehrerschaft auf
Rücknahme der Spareingriffe.
Kämpfen die
Lehrerverbände einfach um ihre Pfründe, wie es eine Gewerkschaft tun muss?
Nein. Es geht um mehr. Es geht zwar auch um die Arbeitsbedingungen der Lehrer.
Aber Primar-, Bezirks- und Mittelschullehrpersonen protestieren nicht primär in
ihrem eigenen Namen, sondern im Namen der ihnen anvertrauten Kinder und
Jugendlichen. (Übrigens: Wer Lehrer demotiviert, schadet ja auch den Kindern.)
Die Lehrer
aller Stufen konnten in den letzten Tagen glaubhaft machen, dass der
Bildungserfolg vor allem der Schwächsten bei Durchsetzung der Spareingriffe
beeinträchtigt wäre. Ein Kanton indessen, der an der Bildung der Schwächsten
spart, nimmt auch volkswirtschaftlichen Schaden in Kauf. Diese Langfrist-Rechnung
hat die Regierung offenbar nicht gemacht. Und sie hat es versäumt, die
Praktiker an der Front zu fragen, wo man noch ohne Schaden sparen könnte. Sie
hat gemeint, sie wisse das selber («Wer alle fragt, kommt nirgends hin!»). Nun
zeigt sich: Sie hat es nicht gewusst. Der Schaden ist angerichtet.
Am Rand des Scherbenhaufens zeigt sich übrigens noch ein pädagogischer
Kollateralschaden. Die Regierung sagt: «Wir können die Einschulungsklassen
abschaffen, denn wir haben ja jetzt die schulische Heilpädagogik.» Doch die
Ressourcenausstattung für diese individuellen Förderungen ist viel zu schwach.
Wird sie nicht drastisch erhöht, scheitert die gesamte integrative Schulung.
Aber das geht ja jetzt nicht. Man muss ja jetzt sparen. Quelle: Aargauer Zeitung, 26.9.
Thurgauer Lehrer für eine Fremdsprache in der Primarschule
In einer Stellungnahme zum Lehrplan 21 äussert sich der Thurgauer Lehrerverband gegen zwei Fremdsprachen an der Primarschule. Er ist damit ein weiterer Kanton, der sich für einen "Alleingang" (gemäss LCH-Sprachregelung)entscheidet.
Unklarheit wegen fehlender Stundentafel, Bild: Keystone
Verbesserungsvorschläge für Lehrplan 21, SRF Regional, 26.9.
Unklarheit wegen fehlender Stundentafel, Bild: Keystone
Verbesserungsvorschläge für Lehrplan 21, SRF Regional, 26.9.
25. September 2013
Nidwalden prüft Abschaffung des Frühfranzösischen
Mit 51 zu 0 Stimmen wurde in Nidwalden ein Postulat überwiesen, dass die Regierung beauftragt, die Abschaffung von Französisch an der Primarschule zu prüfen.
Die Regierung will nun einen Bericht ausarbeiten, der 2014 vorliegen soll. Für den Beibehalt von Französisch sprechen die für die Lehrerbildung investierten Mittel und das Argument der Harmonisierung zwischen den Kantonen. Bei beiden Punkten handlet es sich aber nicht um pädagogische, sondern um politische Argumente.
"Französich kann nicht an die Oberstufe verschoben werden, weil die Einführung so viel kostete", Bild: Manuela Jans
Regierung soll Abschaffung von Frühfranzösisch prüfen, Neue Luzerner Zeitung, 25.9.
Nidwalden prüft Abschaffung von Frühfranzösisch, SRF Regional, 25.9.
Die Regierung will nun einen Bericht ausarbeiten, der 2014 vorliegen soll. Für den Beibehalt von Französisch sprechen die für die Lehrerbildung investierten Mittel und das Argument der Harmonisierung zwischen den Kantonen. Bei beiden Punkten handlet es sich aber nicht um pädagogische, sondern um politische Argumente.
"Französich kann nicht an die Oberstufe verschoben werden, weil die Einführung so viel kostete", Bild: Manuela Jans
Regierung soll Abschaffung von Frühfranzösisch prüfen, Neue Luzerner Zeitung, 25.9.
Nidwalden prüft Abschaffung von Frühfranzösisch, SRF Regional, 25.9.
Kein Anrecht auf freien Nachmittag
Normalerweise berichte ich nicht über lokale Ereignisse, ausser sie hätten Bedeutung für andere Regionen. Dies scheint mir im folgenden Fall gegeben. Eine Elterninitiative wurde für ungültig erklärt.
Quelle: NZZ, 25.9. von Walter Bernet
24. September 2013
Largo: Fünf bis zehn Prozent der Lehrer sind Legastheniker
Remo Largo beschäftigt sich mit dem Leistungsdruck an unseren Schulen und findet, Noten und Prüfungen gehörten abgeschafft. Ausserdem stellt er fest, dass viele Lehrer selbst Legastheniker sind. Er findet, die Betroffenen sollten ehrlich dazu stehen und damit zeigen, dass man es trotz Legasthenie zu etwas bringen kann. Ich bin in dieser Frage nicht Largos Meinung. Ich denke, es gehört zur Berufsanforderung einer Lehrperson, dass sie einigermassen sicher schreiben und lesen kann. Wollen wir Fahrlehrer, die farbenblind sind? Oder Dachdecker mit Schwindelanfällen? Falls es stimmen sollte, dass es so viele Legastheniker unter den Lehrern gibt, dann ist dies ein Hinweis auf die mangelhaften Zulassungsrichtlinien der PH.
Kinder als Teil der Lebensqualität begreifen, Bild: Migros Magazin
"Ein Kind kommt nicht für die Eltern zur Welt", Migros Magazin, 23.9.
Kinder als Teil der Lebensqualität begreifen, Bild: Migros Magazin
"Ein Kind kommt nicht für die Eltern zur Welt", Migros Magazin, 23.9.
Experimentierplätze für Schulklassen
Das Paul-Scherrer-Institut bietet zwölf Experimentierplätze für Schulklassen an. Dort lernen sie physikalische und chemische Zusammenhänge spielerisch kennen.
Bundesrat Schneider-Ammann auf Besuch im PSI, Bild: Tim Honegger
Bundesrat feiert mit Aargauer Forschern, Aargauer Zeitung, 24.9. von Tim Honegger
Bundesrat Schneider-Ammann auf Besuch im PSI, Bild: Tim Honegger
Bundesrat feiert mit Aargauer Forschern, Aargauer Zeitung, 24.9. von Tim Honegger
Angriff auf die zweite Fremdsprache
"Die Reformen in immer kürzeren Abständen zwingen uns noch vor der Einführung des Lehrplans 21, einen Denkhalt zu erwirken", sagt der Luzerner SVP-Kantonsrat Rolf Bossert. In Luzern will eine Initiative nur noch eine Fremdsprache in der Primarschule. In Graubünden läuft bereits die Unterschriftensammlung für eine Fremdsprache und in Nidwalden berät das Kantonsparlament am kommenden Mittwoch über ein Postulat, das die Streichung des Frühfranzösischen verlangt. Der LCH hat keine Freude an solch kantonalen "Alleingängen".
Angriff auf die zweite Fremdsprache, NZZ, 24.9. von Erich Aschwanden
Angriff auf die zweite Fremdsprache, NZZ, 24.9. von Erich Aschwanden
23. September 2013
Luzerner lancieren Fremdsprachen-Initiative
"Auf der Primarstufe wird eine Fremdsprache unterrichtet". So einfach und klar sieht es die Volksinitiative vor, die am 28. September in Luzern publiziert wird. Das Initiativkomitee ist breit abgestützt mit Vertretern aus der SVP, GLP, SP, CVP, FDP und der Präsidentin des Lehrerverbands. Die Initianten sagen, das Lernen von zwei Fremdsprachen an der Primarschule sei ineffizient, binde Ressourcen und schade den Kindern. Es brauche mehr Qualität statt Quantität. Damit ist Luzern neben Graubünden der zweite Kanton, in dem Unterschriften für eine Fremdsprache an der Primarschule gesammelt werden.
Muttersprache Deutsch soll Priorität haben, Bild: Keystone
Initiative für nur noch eine Fremdsprache in Luzern, Neue Luzerner Zeitung, 23.9.
Initiative will nur eine Fremdsprache an Primarschule, SRF Regional, 23.9.
Muttersprache Deutsch soll Priorität haben, Bild: Keystone
Initiative für nur noch eine Fremdsprache in Luzern, Neue Luzerner Zeitung, 23.9.
Initiative will nur eine Fremdsprache an Primarschule, SRF Regional, 23.9.
22. September 2013
Luzern lehnt Mundart-Initiative ab
Die Luzerner Mundart-Initiative ist abgelehnt worden. Die SVP Luzern kämpfte allein und deshalb ist der Ausgang keine Überraschung. Angenommen wurde hingegen der Gegenvorschlag der Regierung, der neu Mundart und Hochdeutsch im Kindergarten gleichwertig fördern möchte.
Weiterhin Mundart und Hochdeutsch an Luzerner Kindergärten, Bild: zvg
Luzern lehnt Mundartinitiative der SVP ab, SRF Regional, 22.9.
Weiterhin Mundart und Hochdeutsch an Luzerner Kindergärten, Bild: zvg
Luzern lehnt Mundartinitiative der SVP ab, SRF Regional, 22.9.
Schlechte Vorbereitung auf die Berufswahl
Jeder
zweite Jugendliche ist unzufrieden mit der schulischen Vorbereitung für die
Lehrstellensuche. Das zeigt die repräsentative «Schülerumfrage 2013», welche
die Multicheck AG in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut GFS Zürich
durchgeführt hat. Laut Studie, die der SonntagsZeitung vorliegt, erhalten die
Schüler von ihren Eltern die grösste Unterstützung bei der Suche nach einer
Lehrstelle. Die über 5000 befragten Jugendlichen gaben an, sich ausführlich mit
den verschiedenen Berufen auseinanderzusetzen. Rund 80 Prozent meinen, die
richtige Wahl getroffen zu haben. Jürgen Oelkers, Professor für Pädagogik an
der Universität Zürich, fühlt sich bestätigt. Die Schweiz habe ein sehr
stabiles Bildungssystem, und die Zufriedenheit der Jungen sei hoch. Allerdings
drohe ein Mangel an weiblichem Nachwuchs im technischen Bereich. Wenn man
Ingenieurinnen wolle, müsse man schon im Kindergarten anfangen, sie für
Wissenschaft und Technik zu begeistern.
Quelle: SonntagsZeitung, 22.9.
Quelle: SonntagsZeitung, 22.9.
SVP gegen Zivildienst an Schulen
Die SVP wehrt sich gegen den
geplanten Einsatz von Zivildienstleistenden an den Schulen. Angeführt von der
Berner Nationalrätin Andrea Geissbühler haben 34 Fraktionsmitglieder diese
Woche eine Motion eingereicht, mit der sie solche Einsätze stoppen wollen.
Zivildienstleistende seien für Aufgaben im Klassenzimmer nicht ausgebildet und
würden höchstens noch mehr Unruhe in den Unterricht bringen, begründet
Geissbühler die Forderung.
Zudem könne sie sich nicht
vorstellen, was genau die Dienstpflichtigen dort tun sollten. Ihr Zürcher
Kollege Hans Fehr, der den Vorstoss ebenfalls unterschrieben hat, fügt noch ein
weiteres Argument hinzu: Zivildienstleistende hätten sich vor dem Militärdienst
gedrückt und seien darum denkbar ungeeignet, um vor Kindern eine Vorbildfunktion
zu übernehmen. «Darum sollte man sie nicht an die Schulen schicken», sagt Fehr.
Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann hat Anfang September eine
Gesetzesrevision in die Vernehmlassung geschickt, mit der er das Einsatzgebiet
des Zivildienstes auf die Kindergärten und Schulen ausdehnen will. Nach den
Vorstellungen des Bundesrates können Zivildienstleistende in den Schulstuben
einerseits den Lehrern während des Unterrichts in der Klasse assistieren.
Andererseits soll es auch möglich sein, sie als Pausenaufsicht, für die
Aufgabenhilfe, beim gemeinsamen Mittagstisch oder im Hausdienst einzusetzen.
Quelle: NZZaS, 22.9. von Daniel Friedli
20. September 2013
Mindestklassengrösse führt zu Schulschliessungen
Das vom Regierungsrat beschlossene Sparprogramm könnte zu Schulschliessungen im Aargau führen. Nach Angaben des Departements sind zwei bis vier Schulen ernsthaft bedroht.
Wie lange gibt es die Gesamtschule Geltwil noch? Bild: Eddy Schambron
Wegen Sparpaket: Bis zu 4 Aargauer Kleinstschulen droht das Aus, Aargauer Zeitung, 20.9. von Urs Moser
Wie lange gibt es die Gesamtschule Geltwil noch? Bild: Eddy Schambron
Wegen Sparpaket: Bis zu 4 Aargauer Kleinstschulen droht das Aus, Aargauer Zeitung, 20.9. von Urs Moser
19. September 2013
Schulleiter geben sich Leitbild
Nachdem die erste Generation Schulleiter verheizt wurde, sei es Zeit gewesen für ein Berufs-Leitbild. Dies sagt Bernard Gertsch, der Präsident des nationalen Schulleiterverbandes. Die Zürcher Schulleiter haben nun ein Berufsleitbild und ein Berufsbild vorgestellt. Damit soll der "Brösmeli-Beruf" genauere Konturen erhalten.
Mehr Klarheit für den diffusen Auftrag, Bild: Keystone
Ein "Brösmeliberuf" erhält schärfere Konturen, NZZ, 19.9. von Walter Bernet
Mehr Klarheit für den diffusen Auftrag, Bild: Keystone
Ein "Brösmeliberuf" erhält schärfere Konturen, NZZ, 19.9. von Walter Bernet
Ärger wegen Gymi-Übertritt
Luzern hat die Aufnahmebedingungen für das Kurzzeitgymnasium und für die Wirtschaftsmittelschule geändert. Offenbar wurden die Eltern ungenügend darüber informiert. Neu gilt für beide Schultypen eine Mindestnote von 4,5 in allen übertrittsrelevanten Fächern: Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik und Naturlehre.
Neue Übertrittsregeln verärgern Eltern, Neue Luzerner Zeitung, 19.9. von Luzia Mattmann
Neue Übertrittsregeln verärgern Eltern, Neue Luzerner Zeitung, 19.9. von Luzia Mattmann
18. September 2013
Berner Lehrer verzichten auf Referendum
Die bernischen Lehrer verzichten auf das Referendum gegen das Pensionskassengesetz. Angesichts der knappen Kantonsfinanzen seien die Lehrer bereit, das künftige Risiko des Beitragsprimats zu tragen.
Berner Lehrer verzichten auf Referendum gegen Pensionskassengesetz, Berner Zeitung, 18.9.
Berner Lehrer verzichten auf Referendum gegen Pensionskassengesetz, Berner Zeitung, 18.9.
Kein Geld für Talentschulen
In Talentschulen werden Kinder mit sportlichen und musischen Talenten gefördert. Das neue Bündner Schulgesetz ermöglicht es dem Kanton diese Schulen zu unterstützen. Doch den Projekten in Chur und Davos fehlt es dennoch an Geld.
In Ilanz und Champèr hat es bereits Talentschulen, Bild: Keystone
Zu wenig Geld für Talentschulen in Chur und Davos, SRF Regional, 18.9.
In Ilanz und Champèr hat es bereits Talentschulen, Bild: Keystone
Zu wenig Geld für Talentschulen in Chur und Davos, SRF Regional, 18.9.
Kinderuni Hochrhein
Im Oktober startet die Kinderuni Hochrhein. Geboten werden Vorlesungen für Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Das Angebot ist gratis.
Alle wollen Studenten sein, Bild: Kinderuni Basel
Bad Sächingen/Stein: Grenzüberschreitende Kinder-Universität, SRF Regional, 18.9.
Alle wollen Studenten sein, Bild: Kinderuni Basel
Bad Sächingen/Stein: Grenzüberschreitende Kinder-Universität, SRF Regional, 18.9.
Mehr Hallenbäder gefordert
Die Luzerner Schulleiter fordern für das Schulschwimmen mehr Hallenbäder. Derzeit stehen 14 Bäder zur Verfügung. Die vom Lehrplan 21 geforderten Schwimmfähigkeiten könnten so nicht erreicht werden.
Kanton Luzern findet, die heutige Infrastruktur reiche aus, Bild: Manuela Jans
Reichen 14 Hallenbäder im Kanton? Neue Luzerner Zeitung, 18.9. von Guy Studer
Kanton Luzern findet, die heutige Infrastruktur reiche aus, Bild: Manuela Jans
Reichen 14 Hallenbäder im Kanton? Neue Luzerner Zeitung, 18.9. von Guy Studer
Resolution der Aargauer Bezirkslehrer
An der Generalversammlung der Aargauer Bezirkslehrer wurde dem anwesenden Bildungsdirektor auch eine Resolution zu den Sparplänen überreicht. Sie stellt folgendes fest:
- Abbau von Wahlfächern sei unverantwortlich.
- Wegfall eines Viertels der Pensen infolge Umstrukturierung.
- Ressourcenverschleiss durch zusätzliche Sparaktionen.
- Lohnabbau wegen zusätzlicher Pflichtlektion.
- Schlechte Personalpolitik.
Resolution der GV des BLV, 17.9. (unter "Aktuell").
Bezlehrer rebellieren
Die Aargauer Bezlehrer luden zur Generalversammlung, Bildungsdirektor Alex Hürzeler kam und erlebte eine der dunkelsten Stunden seiner Amtszeit. Hürzeler informierte die Versammlung über die Sparmassnahmen und erntete dafür harsche Reaktionen.
Die Bezlehrer stehen schon wieder auf der Verliererseite, Bild: Emanuel Per Freudiger
Wütende Bezirkslehrer: "Herr Hürzeler, Sie haben offenbar gar nichts begriffen", Aargauer Zeitung, 18.9. von Hans Fahrländer
Die Bezlehrer stehen schon wieder auf der Verliererseite, Bild: Emanuel Per Freudiger
Wütende Bezirkslehrer: "Herr Hürzeler, Sie haben offenbar gar nichts begriffen", Aargauer Zeitung, 18.9. von Hans Fahrländer
16. September 2013
"Konsequent wären gar keine Noten"
Für Martin Schäfer, den Rektor der PH Bern, ist der Lehrplan 21 keine Revolution, sondern eher eine Evolution. Die PH passt sich insofern an, als sie das Grundkonzept des neuen Lehrplans für ihre Ausbildung übernimmt. Noch unklar ist, ob die PH die Kompetenzen der Studierenden auch überprüfen kann. "Wenn nicht - wie können wir dies dann von den Schulen erwarten?", äussert sich Rektor Schäfer.
Martin Schäfer:"Die Notengebung wird noch zu Diskussionen führen", Bild: Franziska Scheidegger
"Konsequent wären gar keine Noten", Der Bund, 16.9. von Manuela Ryter
Martin Schäfer:"Die Notengebung wird noch zu Diskussionen führen", Bild: Franziska Scheidegger
"Konsequent wären gar keine Noten", Der Bund, 16.9. von Manuela Ryter
15. September 2013
Freysinger erlaubt Jagdferien
Zurück zu den traditionellen Werten! Weg mit der
Kuschelpädagogik! Ruhe und Ordnung im Klassenzimmer!» In der Westschweiz werden
die Leitmotive der SVP im Schulbereich von Oskar Freysinger an höchster Stelle
vertreten. Freysinger übernahm im vergangenen Frühling als am besten gewählter
Walliser Staatsrat die Bildungsdirektion. Der unberechenbare Tribun zeigte sich
anfänglich seiner Verantwortung bewusst. Er gab sich konsensfähig, ja fast
bescheiden und versprach, wie erwartet, Ruhe und Ordnung.
Doch bereits seine ersten Vorschläge sorgten für
Nervosität. Es kam die Aufforderung an die Lehrer, Kinder von Sans-Papiers zu
denunzieren (er krebste später zurück). Dann wollte er weniger Integration in
Schulklassen für behinderte Kinder. Und schliesslich versetzte er den
langjährigen Dienstchef für Bildung aufgrund «unterschiedlicher Auffassungen».
Unterschiedliche Auffassungen? Das dürfte gegenüber Freysinger für die meisten
Walliser Lehrer gelten. Doch wagt es kaum mehr jemand, seine Meinung offen zu
sagen. Der Bildungsdirektor hat damit eines seiner Ziele erreicht: Es herrscht
Ruhe.
Doch wie steht es mit Ordnung? Vor wenigen Tagen
änderte der Staatsrat das Reglement der Pädagogischen Hochschule Wallis. Neu
heisst es, wer dort definitiv durchfalle, könne unter Umständen trotzdem
unterrichten. Was also für alle Kinder gilt - es müssen Prüfungen bestanden
werden, um weiterzukommen - soll für ihre künftigen Lehrer nicht mehr unbedingt
Pflicht sein? Die etablierten Lehrkräfte verstehen die Welt nicht mehr, aber
sie schweigen weiterhin.
Oskar Freysinger hatte auch angekündigt, es brauche
mehr Männer und vor allem Vollzeit arbeitende Männer in den Schulen. Doch siehe
da, jetzt will Freysinger den Lehrern plötzlich erlauben, bis zu fünf Tage im
Jahr unbezahlt freizunehmen, um zum Beispiel - so steht es schwarz auf weiss in
einem von ihm unterzeichneten Brief - «auf die Jagd zu gehen».
Sein gezähmtes Image als Staatsrat hat der Nationalrat und
SVP-Vizepräsident nicht lange pflegen können. Er ballert mit Vorschlägen und
Massnahmen nur so um sich, schiesst auf die Reformen von Harmos, nimmt die
Teilzeitarbeit ins Visier und die Jäger in Schutz. Er mag es eben selbst auch
wild. Fragt sich nur, wie lange es im Wallis noch ruhig bleibt.Quelle: NZZaS, 15.9. von Ron Hochuli
13. September 2013
Anreizsystem für Vollpensen
Verschiedene Kantone versuchen die Zahl der Teilzeitlehrkräfte zu reduzieren. Sie haben erkannt, dass sich Klein- und Kleinstpensen besonders in der Primarschule nicht eignen. Andererseits ist die Schule auf die Teilpensen angewiesen. In Baselland unterrichten beispielsweise 87 Prozent der Lehrkräfte Teilzeit. Es ist also völlig unrealistisch, die vielen Lektionen durch Vollpensen abzudecken. In dieser schwierigen Situation bringt Leserbriefschreiber Peter Bächle aus Basel eine neue Idee ins Spiel. Er schlägt ein finanzielles Anreizsystem vor, bei dem kleine Pensen benachteiligt und hohe Pensen entsprechend belohnt würden. Damit hätte man eine Lösung, welche ohne Quoten oder andere Vorschriften die Pensen kostenneutral steuerte.
Quelle: Basler Zeitung, 13.9. von Peter Bächle
Quelle: Basler Zeitung, 13.9. von Peter Bächle
12. September 2013
Musikunterricht für die Öffentlichkeit
250 Primarschüler aus Basel proben für den grossen Auftritt. Gemeinsam singen sie Lieder aus der ganzen Welt. Das Projekt "Basel singt" ist aus dem normalen Musikunterricht entstanden.
Kammerorchester und Primarschüler proben, Bild: zvg
"Basel singt": 250 Schulkinder stehen zusammen auf der Bühne, SRF Regional, 12.9. von Benedikt Erni
Kammerorchester und Primarschüler proben, Bild: zvg
"Basel singt": 250 Schulkinder stehen zusammen auf der Bühne, SRF Regional, 12.9. von Benedikt Erni
Nachhilfe bringt wenig
Wer Nachhilfeunterricht nimmt, lernt keine Lern-Methoden, die er auch auf andere Fächer anwenden könnte. Das sagt der Leiter einer Studie, die zum Schluss kommt, dass Nachhilfe wenig nütze. Als Lösung sieht er Tagesschulen, die Schulen selbst sollen ihr Angebot ausbauen.
Fragwürdige Nachhilfestunden, Bild: Keystone
Nachhilfeunterricht nützt wenig, SRF, 12.9. von Andrea Jaggi
Nachhilfe bringt Schülerinnen und Schülern laut Studie nicht viel, Tageswoche, 12.9.
Nachhilfe, Eine empirische Studie zum Nachhilfeunterricht in der deutschsprachigen Schweiz, Grunder Hans-Ulrich et al, 2013
Fragwürdige Nachhilfestunden, Bild: Keystone
Nachhilfeunterricht nützt wenig, SRF, 12.9. von Andrea Jaggi
Nachhilfe bringt Schülerinnen und Schülern laut Studie nicht viel, Tageswoche, 12.9.
Nachhilfe, Eine empirische Studie zum Nachhilfeunterricht in der deutschsprachigen Schweiz, Grunder Hans-Ulrich et al, 2013
11. September 2013
Mehr Gesuche für früheren Kindergarten-Eintritt
Immer mehr Eltern stellen Gesuche für einen vorzeitigen Kindergarteneintritt. Damit wollen sie in erster Linie Betreuungskosten sparen. Die Schulleiter raten in der Regel von einem früheren Eintritt ab, weil die Kinder später Mühe in der Schule hätten.
Eine frühere Einschulung führt bei zwei Dritteln der Kinder später zu Problemen, Bild: Keystone
Verfrühter Schuleintritt hat Tücken, Tages Anzeiger, 11.9.
Eine frühere Einschulung führt bei zwei Dritteln der Kinder später zu Problemen, Bild: Keystone
Verfrühter Schuleintritt hat Tücken, Tages Anzeiger, 11.9.
Zweite Fremdsprache wankt auch in Luzern
Die CVP Luzern verlangt, dass Schüler von der zweiten Fremdsprache in der Primarschule freiwillig dispensiert werden können. Wörtlich heisst es in der Motion: "Die Erfahrung in der Praxis hat gezeigt, dass sich ein Teil der Schüler durch die 2. Fremdsprache überfordert fühlt und die Lernziele nicht erreicht. Besonders für fremdsprachige Schüler mit einer Lese- und Rechtschreibeschwäche stellt Frühfranzösisch ab der 5. Klasse eine zunehmende Belastung dar. Daraus resultieren oft Motivationslosigkeit und innerer Widerstand gegenüber der französischen Sprache".
So toll wurde uns der Franzunterricht in der Primar verkauft, Bild: Manuela Jans
Zweite Fremdsprache: Schüler sollen Wahl haben, Neue Luzerner Zeitung, 11.9.
So toll wurde uns der Franzunterricht in der Primar verkauft, Bild: Manuela Jans
Zweite Fremdsprache: Schüler sollen Wahl haben, Neue Luzerner Zeitung, 11.9.
Zu grosse Schulklassen
Schulklassen dürfen gemäss Luzerner Vorgaben nicht mehr als 18 Schüler umfassen, wenn ein behindertes Kind mitunterrichtet wird. Diese Regelung wird in 29 Klassen aber nicht eingehalten.
Unter gewissen Voraussetzungen werden Übergrössen bewilligt, Bild: Neue Luzerner Zeitung
29 Schulklassen sind zu gross, Neue Luzerner Zeitung, 11.9. von Lena Berger
Unter gewissen Voraussetzungen werden Übergrössen bewilligt, Bild: Neue Luzerner Zeitung
29 Schulklassen sind zu gross, Neue Luzerner Zeitung, 11.9. von Lena Berger
Zivis an Schulen
Die Möglichkeiten für Zivildienstleistende (Zivis) sollen ausgeweitet werden. Neu sollen sie auch an Schulen zum Einsatz kommen dürfen. Thurgauer Schulen setzen bereits Zivis im Unterricht ein. Nun will der Bundesrat den Zivildiensteinsatz an Schulen offiziell ermöglichen. Das Thurgauer Amt für Volksschule reagiert grundsätzlich positiv.
Zivildienstler als Schulhelfer, St. Galler Tagblatt, 11.9.
Zivildienstler als Schulhelfer, St. Galler Tagblatt, 11.9.
10. September 2013
Nationalhymne kein Pflichtstoff
An Berns Schulen wird die Nationalhymne kein Pflichtstoff. Der Lehrplan soll bloss die Lernziele, nicht aber die Lerninhalte vorschreiben. Dies sei dann Sache der Lehrer.
Landeshymne wird nicht zum Pflichtstoff, Bild: zvg
Landeshymne wird kein Pflichtstoff an der Schule, Berner Zeitung, 10.9.
Landeshymne wird nicht zum Pflichtstoff, Bild: zvg
Landeshymne wird kein Pflichtstoff an der Schule, Berner Zeitung, 10.9.
Positive Berner Lohnperspektiven
Die 16'100 Lehrer und 23'900 Staatsangestellten Berns werden künftig mit einer stabileren Lohnentwicklung rechnen dürfen. Das Lehreranstellungsgesetz wurde deutlich angenommen.
Lohnvergleich, Quelle: LEBE/LCH
Personal erhält wieder eine Lohnperspektive, Berner Zeitung, 10.9. von Christoph Aebischer und Fabian Schäfer
9. September 2013
ICT im naturwissenschaftlichen Unterricht
Lorenz Möschler hat eine Ideensammlung zur Nutzung des Computer im naturwissenschaftlichen Unterricht entwickelt. Sie kann mit Standardprogrammen und kostenlosen Online-Werkzeugen umgesetzt werden. Das Angebot richtet sich an 5. - 9. Klassen und stellt das individuelle Erarbeiten und Lernen in den Vordergrund.
Es können acht Themenfelder bearbeitet werden, Bild: Natwis
ICT im naturwissenschaftlichen Unterricht, Lorenz Möschler
Es können acht Themenfelder bearbeitet werden, Bild: Natwis
ICT im naturwissenschaftlichen Unterricht, Lorenz Möschler
Wieder verlässliche Lohnanstiege
Die Lehrkräfte des Kantons Bern können wieder auf einen verlässlichen Lohnaufstieg zählen. Der Grosse Rat hat die entsprechenden Mechanismen im Lehreranstellungs- und dem Personalgesetz verankert.
Lohnmassnahmen für Lehrer und Staatspersonal unter Dach und Fach, Berner Zeitung, 9.9.
Lohnmassnahmen für Lehrer und Staatspersonal unter Dach und Fach, Berner Zeitung, 9.9.
Manipulierte Berufswahl
Seit Jahren versuchen Gender-Ideologen die Berufswahl von jungen Frauen zu beeinflussen. Stichworte: Mädchentag, Chancentag etc. Der Erfolg ist bescheiden. Daniela Niederberger hat sich an der Bildungsmesse in St. Gallen umgesehen.
Forscher der Universität Basel haben es jüngst
herausgefunden: Schweizer Mädchen wollen lieber Krankenschwester werden als
Elektronikerin – und die Buben verhalten sich nicht weniger traditionell. Das
ist vielen ein Dorn im Auge, besonders den Beamten in den Gleichstellungsbüros,
die seit Jahren versuchen, Mädchen für Technikberufe zu begeistern. Ihr neuster
Anlauf fand im Kanton St. Gallen an der Ostschweizer Bildungsausstellung statt.
Dort war vom 30. August bis zum 3. September das Kompetenzzentrum Integration
und Gleichstellung mit dem Stand «Typisch Frau? Typisch Mann?» vertreten.
Schon in der Einladung wird die «traditionelle
Berufswahl» der Jugendlichen beklagt, die den Fortschritt verhindere. Die
Gründe seien komplex. Sicher wollten «Teenager nicht aus der Rolle fallen».
Sich für einen «untypischen Beruf» zu entscheiden, brauche Mut. Gefordert sei
ein Umfeld, das die Kinder ermutige, die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund
zu stellen.
Auf dem Olma-Gelände wimmelt es von Jugendlichen,
ganze Klassen sind hier. Bei den Lastwagenfahrern darf man in einen Truck
sitzen: kein Mädchen. Bei den Elektroinstallateuren («Fertige dein eigenes
Verlängerungskabel an»): kein Mädchen. Beim Maschinenbau: zwei Mädchen in einem
Pulk von Buben. Die Stände der Automatiker, Förster, Logistiker und
Strassenbauer: mädchenfreie Zonen. Einzig bei den Metzgern bleiben Mädchen
stehen. Man bekommt einen Plastikschurz und darf ein Wienerli mit Blätterteig
umwickeln und mit Ei bepinseln – fast wie daheim in der Küche. Dafür wimmelt es
bei den Pflegeberufen, wo ein Spitalzimmer nachgebaut ist, von Mädchen. Buben
sind keine zu sehen.
Der Stand «Typisch Frau? Typisch Mann?» ist ein
Kartonkubus mit schwarzverhülltem Eingang. Man darf sich für einen
fünfminütigen Parcours eintragen, was Mädchen und Jungen rege tun. Brigitte
Meyer vom Gleichstellungsbüro leitet das Projekt. Sie sagt, die Jugendlichen
sollten an das Thema Geschlechterrollen herangeführt werden und erfahren, dass
diese die Berufswahl beeinflussen. «Meine Mutter wollte Ingenieurin werden»,
steht auf ihrem T-Shirt.
Ein Wirtschaftsstudent (auf seinem T-Shirt steht:
«Mein Vater wollte Kindergärtner werden») führt eine Schülerin ins Innere. Als
Erstes sind zwei Fotos zu sehen: ein staubsaugender Mann und eine Frau mit
Motorsäge. Der Student erklärt, es gehe darum, dass Frauen nicht Männerberufe
wählten und dass Männer dächten, sie müssten einen Männerberuf ausüben. «Wir
wollen das echli ändern.» Er deutet auf die Fotos und fragt, wie sie das
finde: normal, lustig, komisch? Sie nuschelt etwas.
Dann geht es zu einem Plakat, auf dem steht: «Deine
beste Kollegin sagt, sie möchte Automechanikerin werden: a) Ich werde ein
bisschen neidisch, b) ich finde das den Hammer, c) ich finde das völlig uncool,
d) jede soll den Beruf wählen, der ihr gefällt.» Der Student fragt: «Würdest du
das cool finden oder komisch?» Sie antwortet: «Ich würde lachen.» – «Warum?» –
«Kei Aanig . . . Also, ich würde es schon auch
noch cool finden . . .» –
«Also b.»
Sie selber möchte Hochbauzeichnerin werden oder Immobilienmaklerin.
Weiter vorne wieder zwei Bilder: Playmobil-Figuren – ein Mann, eine Frau – vor
dem McDonald’s und zwei Figuren mit Köfferchen vor der UBS. Was sie glaube, wer
mehr verdiene? «Die von der Bank.» – «Warum?» – «Will Banke vill verdiened.» –
«Aber die schaffen ja gleich lang, auch vom Morgen bis zum Abend», sagt der
Student. Und klärt sie auf, dass Frauen weniger verdienen als Männer. «Das ist
leider so. Es sollte ja gleich sein, findest du das auch? Das werded mer
ändere.»
Jetzt darf sie sich in einem dunklen Raum mit
Discokugel in einen Sessel setzen und chillen, mit Musik aus dem Kopfhörer.
Dazwischen werden Botschaften aus Haushalt und Berufswelt eingeblendet.
Die Realität – Mädchen sind gerne dort, wo man
helfen oder verkaufen kann, Buben dort, wo es technisch ist – entlockt Brigitte
Meyer einen Ausruf des Entsetzens. «Aber vielleicht liegt es in der Natur?
Vielleicht wollen Mädchen einfach einen weiblichen Beruf?» Das glaubt sie
nicht. Wenn sich Jugendliche mit der Lehrstellensuche befassen, seien sie in
der Pubertät und auf Identitätssuche und wollten so sein wie die Mehrheit.
Jungen und Mädchen verhielten sich in dieser Phase eher rollenkonform. Und:
«Wenn an einem Stand viele Jungen sind, gehen die Mädchen nicht hin.»
Die erwähnte Basler Untersuchung zeigt, dass Jugendliche in der Schweiz
bei der Berufswahl traditioneller sind als ihre Altersgenossen in anderen
Ländern. Das bestätigt die Resultate einer internationalen Studie: Mädchen in
Ländern mit weniger Emanzipation interessieren sich mehr für Technik. Je mehr
Gleichberechtigung im Land, desto weniger wollen Mädchen einen technischen
Beruf. Wahrscheinlich, weil sie frei sind, zu wählen, was sie wirklich wollen.
Und das ist nicht das, was den Gleichstellungsbüros vorschwebt.Quelle: Weltwoche, 5.9. von Daniela Niederberger
7. September 2013
Teilzeitpensen abbauen
Die Basler Behörden möchten Teilzeitpensen abbauen. Dies geschehe aber nicht mit regulatorischen Eingriffen, sondern mit Gesprächen, sagt Pierre Felder, Leiter Volksschulen. In Basel arbeiten 80 Prozent der Lehrkräfte Teilzeit, im Kanton Baselland sind es gar 87 Prozent.
Immer mehr Teilzeitlehrkräfte pro Klasse, Bild: Bild: Basler Zeitung
Behörden wollen Teilzeit bei Lehrern reduzieren, Basler Zeitung, 7.9. von Franziska Laur
Immer mehr Teilzeitlehrkräfte pro Klasse, Bild: Bild: Basler Zeitung
Behörden wollen Teilzeit bei Lehrern reduzieren, Basler Zeitung, 7.9. von Franziska Laur
Sponsoring umstritten
Unter dem Motto «Bildung
und Wirtschaft im Dialog» haben die Dachverbände der Schweizer Lehrerschaft,
LCH und SER, am Freitag zum Zweiten Bildungstag nach Bern geladen. Zur Anregung
der Diskussion war von den Lehrerverbänden ein Papier verfasst worden, dessen
vor allem zur Berufsbildungspolitik verfasste Thesen Zündstoff bergen (NZZ 6.
9. 13). Deren Inhalt ist noch nicht offizielle Verbandspolitik, deshalb kam die
Aufregung im Vorfeld - wie sie da und dort zu beobachten war - verfrüht. Man
wird sehen, was dann im angekündigten Positionspapier konkret stehen wird.
Jedenfalls zeigte sich am Bildungstag, dass es um die Harmonie zwischen «der
Schule» und «der Wirtschaft» nicht so schlecht bestellt ist und dass die
Vorstellungen der Spitzenvertreter nicht meilenweit auseinanderliegen.
Mehr Verständnis für ihren
Beruf und eine stärkere Honorierung, nicht nur pekuniär, erwarten die Lehrer
allerdings schon. An die Adresse der Arbeitgeber sagte LCH-Zentralpräsident
Beat W. Zemp: «Es würde uns guttun, wenn Sie uns nicht nur kritisieren, sondern
auch mal sagen, was die Schule alles leistet.» Und das ist in heutigen Tagen
sicherlich eine ganze Menge. Im Zentrum vieler Diskussionen stand aber die
Berufsbildung, und es herrschte weitherum fast zu grosse Einigkeit, dass es
nichts Besseres als das duale System gibt. Der Arbeitgeberpräsident Valentin
Vogt stellte in Abrede, dass das Interesse der Unternehmungen an der
Lehrlingsausbildung abnimmt. «Das System lebt, und wir pflegen das System», gab
er zu Protokoll.
Einer stärkeren Regulierung
etwa in Form einer Abgabe, die jene Firmen zu leisten hätten, die keine
Lehrlinge ausbilden, erteilten die Wirtschaftsvertreter erwartungsgemäss eine
Absage. Sei die Lehrlingsausbildung nicht mehr freiwillig, steige die Gefahr,
dass der Konsens über die duale Berufsbildung verloren gehe, sagte Rudolf
Minsch, der Chef ad interim von Economiesuisse. Auch widersprach er der von der
Lehrerschaft vorgebrachten Kritik, dass Steueroptimierungen der Unternehmen
schädlich seien für die Schule, weil der Staat immer weniger Geld für Bildung
ausgeben könne. «In der Summe wächst der Kuchen, den man verteilen kann»,
meinte Minsch dazu.
Auch im Kontext der
Auseinandersetzungen um IT-Produkte an Schulen war das Motto des Bildungstags
aktuell. Zweifellos gehören junge Menschen zu den attraktivsten Zielgruppen
kommerzieller Anliegen. Schulen können ein günstiges Einfallstor sein. Wo sind
aber nun die Grenzen von Werbung und Marketing im Klassenzimmer? Hierüber
scheinen sich die Geister zu scheiden. So wurde etwa in einer Gruppendiskussion
von Praktikern dezidiert gesagt, viele Lehrer und Schulen seien - auch aus
Budgetgründen - froh um Angebote aus der Wirtschaft. Genannt wurde das
Engagement des TCS in der Unfallprävention. Ein Versicherungsvertreter sagte, es
gebe zuhauf Anfragen von Schulen, zum Beispiel wegen Materialien. Gleichzeitig
jedoch gehen Bemühungen dahin, Schulen genau davor zu schützen. Hierzu müssten
innerhalb der Lehrerschaft die Standpunkte wohl noch genau geklärt werden.
Quelle: Näher, als man denkt, NZZ, 7.9. von Michael Schoenenberger
6. September 2013
Geschlechtertypische Berufswahl
Noch immer wählen Frauen oder Männer typische Berufe, die zu ihrem Geschlecht passen. Das zeigt eine Studie des Nationalfonds. An der Berner Ausbildungsmesse wird das bestätigt.
Trotz massiven Kampagnen bleiben die typischen Berufsfelder für Knaben und Mädchen erhalten, Bild: SRF
Mädchen werden Pflegerinnen, die Buben Automechaniker, SRF Regional, 6.9. von Thomas Pressmann
Trotz massiven Kampagnen bleiben die typischen Berufsfelder für Knaben und Mädchen erhalten, Bild: SRF
Mädchen werden Pflegerinnen, die Buben Automechaniker, SRF Regional, 6.9. von Thomas Pressmann
Baselland hält an Kleinklassen fest
Trotz integrativer Schulung will Baselland nicht auf die Kleinklassen verzichten. In Ausnahmefällen können Kinder weiterhin Sonderschulen oder Kleinklassen besuchen.
Wildwuchs bei Fördermassnahmen soll gebremst werden, Bild: Keystone
Trotz integrativer Schulung - Baselland hält an Kleinklassen fest, SRF Regional, 6.9.
Wildwuchs bei Fördermassnahmen soll gebremst werden, Bild: Keystone
Trotz integrativer Schulung - Baselland hält an Kleinklassen fest, SRF Regional, 6.9.
Uri fördert Italienisch
Neu soll es in Uri möglich werden, dass Italienisch auch in der 7. und 8. Klasse belegt werden kann. Dafür ist ein neues Konzept erarbeitet worden.
Uri für Italienisch in 7. und 8. Klasse, Neue Luzerner Zeitung, 6.9.
Urner Schulkinder lernen Italienisch am Computer, SRF Regional, 6.9.
Uri für Italienisch in 7. und 8. Klasse, Neue Luzerner Zeitung, 6.9.
Urner Schulkinder lernen Italienisch am Computer, SRF Regional, 6.9.
Unterschiedliche Rezepte zum Umgang mit Buben
Knaben sind in der gegenwärtigen Schule benachteiligt. Die Mädchenquote in Gymnasien ist seit längerem deutlich höher als diejenige der Knaben. Diese werden überdurchschnittlich oft therapiert oder ruhig gestellt, was den Medikamentenverbrauch stetig steigen lässt. Doch wie ist mit der Feminisierung in der Schule umzugehen? Die Meinungen von Allan Guggenbühl und Elsbeth Stern gehen in dieser Frage auseinander.
Wegen der Möglichkeit Teilzeit zu arbeiten, ist der Lehrerberuf bei Frauen besonders attraktiv, Bild: Keystone
Die Schule lässt Knaben keine Buben sein, Basler Zeitung, 6.9. von Franziska Laur
Wegen der Möglichkeit Teilzeit zu arbeiten, ist der Lehrerberuf bei Frauen besonders attraktiv, Bild: Keystone
Die Schule lässt Knaben keine Buben sein, Basler Zeitung, 6.9. von Franziska Laur
LCH politisiert jenseits der Schule
Zum zweiten Bildungstag mit dem Thema Bildung und Wirtschaft greift der LCH die Themen Berufsbildung und Prävention auf. Ebenfalls unterstützt der Dachverband der Schweizer Lehrer die Volksinitiative "AHV plus".
Die Lehrer mischen sich ein, NZZ, 6.9. von Michael Schoenenberger
Die Lehrer mischen sich ein, NZZ, 6.9. von Michael Schoenenberger
Luzern und Nidwalden wollen Stundentafel ausbauen
Die Zentralschweizer Kantone (mit Ausnahme von Schwyz) bieten auf der Primarstufe bis zu tausend Schulstunden weniger an als z.B. der Kanton Wallis. Dieses Ungleichgewicht wollen Nidwalden und Luzern korrigieren. Vor allem die Fächer Deutsch und Mathematik müssten rasch gestärkt werden, findet der Nidwaldner Bildungsdirektor Res Schmid.
Res Schmid: "Wir können nicht vier Jahre warten, bis der Lehrplan 21 umgesetzt wird". Bild: Obwalden und Nidwalden Zeitung
Nachholbedarf bei der Bildung, NZZ, 5.9.
Res Schmid: "Wir können nicht vier Jahre warten, bis der Lehrplan 21 umgesetzt wird". Bild: Obwalden und Nidwalden Zeitung
Nachholbedarf bei der Bildung, NZZ, 5.9.
5. September 2013
Grundstufe durch die Hintertüre?
Die Kombi-Ausbildung Kindergarten-Unterstufe löst bei der Zürcher SVP Befürchtungen aus, damit könnte die Grundstufe wieder durch die Hintertüre eingeführt werden. Das Zürcher Stimmvolk versenkte sowohl die Prima-Initiative als auch den Gegenvorschlag im letzten Herbst deutlich.
Die SVP fürchtet die Einführung der Grundstufe durch die Hintertür, Tages Anzeiger, 3.9. von Lorenzo Petro. Link von www.kindgerechte-schule.ch
Die SVP fürchtet die Einführung der Grundstufe durch die Hintertür, Tages Anzeiger, 3.9. von Lorenzo Petro. Link von www.kindgerechte-schule.ch
3. September 2013
Unwirksamkeit von Bildungsstandards
Österreichs Bildungsministerium lässt sich die Unwirksamkeit von Bildungsstandards und Tests durch ein Gutachten attestieren. In der Schweiz läuft gleichzeitig die grosse Verniedlichungsaktion zum Thema 'Kompetenzorientierung'.
Krautz: Bildungspolitik Deutschlands, Österreichs und der Schweiz grundlegend in Frage gestellt, Bild: wiki.jugendsymposion.de
Auf dem Niveau eines Heizungsthermostaten, Frankfurter Allgemeine, 30.8. von Jochen Krautz
Krautz: Bildungspolitik Deutschlands, Österreichs und der Schweiz grundlegend in Frage gestellt, Bild: wiki.jugendsymposion.de
Auf dem Niveau eines Heizungsthermostaten, Frankfurter Allgemeine, 30.8. von Jochen Krautz
Realschule nicht zusätzlich unterstützen
Im Kanton Aargau werden die Rahmenbedingungen für die Realschule nicht verbessert. Man wolle zuerst die Auswirkungen der Reform "Stärkung Volksschule Aargau" abwarten.
Aargauer Parlament will die Realschule nicht zusätzlich unterstützen, Aargauer Zeitung, 3.9.
Aargauer Parlament will die Realschule nicht zusätzlich unterstützen, Aargauer Zeitung, 3.9.
2. September 2013
Kombi-Diplom Kindergarten-Unterstufe
In Zürich soll es bald möglich sein, ein Kombi-Diplom für den Kindergarten und für die Unterstufe der Primarschule zu erlangen. Die Vorlage muss allerdings noch die Schlussabstimmung in vier Wochen überstehen.
Lehrer und Kindergärtner gleichzeitig, Tages Anzeiger, 2.9.
Lehrer und Kindergärtner gleichzeitig, Tages Anzeiger, 2.9.
Erstmals Leistungstest
Erstmals müssen die Schüler der 3. Primarklassen in den Kantonen der Nordwestschweiz (BS, BL, SO und AG) in diesen einen Leistungstest ablegen. Der "Check P3" soll der Administration Hinweise zur gezielten Unterrichtsentwicklung geben.
Der Test gibt keine Noten, Bild: Aargauer Zeitung
Leistungstests für 3. Primarschulklassen in der Nordwestschweiz, Aargauer Zeitung, 2.9.
Neue Leistungstests für Primarschüler, SRF Regional, 2.9.
Der Test gibt keine Noten, Bild: Aargauer Zeitung
Leistungstests für 3. Primarschulklassen in der Nordwestschweiz, Aargauer Zeitung, 2.9.
Neue Leistungstests für Primarschüler, SRF Regional, 2.9.
Forneck: "Lehrplan genügt nicht"
Aus Sicht von Hermann Forneck, dem Direktor der PHNW, kann der Lehrplanentwurf 21 die Bedürfnisse einer Informationsgesellschaft nicht abdecken. Zu stark beharre er auf tradierte Strukturen.
Forneck:"Geringe Modernisierungswirkung für das Bildungssystem".
Nicht auf das 21. Jahrhundert ausgerichtet, NZZ, 2.9. von Hermann Forneck
Forneck:"Geringe Modernisierungswirkung für das Bildungssystem".
Nicht auf das 21. Jahrhundert ausgerichtet, NZZ, 2.9. von Hermann Forneck
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