30. Januar 2012

Frühenglisch führt ins Leere

Der Titel dieses Posts stammt von einem Leserbrief aus der heutigen NZZ. Die Schreiberin beklagt, dass im KV wegen des Frühenglisch nur noch zwei Jahre Englisch unterrichtet würden. Das hat zur Folge, dass die Kompetenzen im Vergleich zur Zeit ohne Frühenglisch sinken. In die gleiche Richtung geht die Streichung einer Lektion Englisch an der St. Galler Oberstufe. Der vollständige Leserbrief: 

"Ab Sommer 2012 wird die Englischausbildung der KV-Lehre (E-Profil) im Kanton Zürich von drei auf zwei Jahre verkürzt zugunsten des Französischen, welches wieder wie früher während aller drei Jahre unterrichtet wird. Faktisch bleibt zwar die Stundenzahl gleich, aber als vor wenigen Jahren die Französischausbildung auf die gleiche Art gekürzt wurde, stellte man fest, dass nicht mehr der gleiche Wissensstand wie früher erreicht werden konnte. Im dritten Lehrjahr sind die Lernenden nur noch an einem Tag an der Schule, und somit bleibt für Freifachkurse wie First Certificate (FCE) keine Zeit mehr, weil der Schultag schon voll ist.
Trotz Frühenglisch wird das E-Profil wie bereits seit Jahren auf dem Niveau B1 abgeschlossen. Zudem wird die bisherige Möglichkeit für gute Lernende, das First Certificate zu machen und einen Abschluss im Englisch auf der Stufe B2 zu erreichen, deutlich erschwert beziehungsweise verunmöglicht. Im Kanton Zürich wird es deshalb für die künftigen kaufmännischen Lernenden eine deutliche Verschlechterung ihrer Englischausbildung geben.
Es ist stossend, dass man nach dem ganzen Aufwand für Frühenglisch, welcher Millionen gekostet hat und auch von der Wirtschaft verlangt wurde, Englisch wieder zurückstuft. Wo bleibt das Sprachenkonzept, das von der Primarschule bis zum Abschluss der Sekundarstufe II reicht, welches zukunfts- und praxisorientiert und länger als ein paar wenige Jahre gültig ist?" Margret Wyss, Stäfa
Quelle: NZZ, 30.1.

29. Januar 2012

PH abschaffen?

Die Weltwoche veröffentlicht in ihrer jüngsten Ausgabe einen noch geheimen Vorschlag aus der SVP-Bildungsecke. Die Partei möchte die Pädagogischen Hochschulen abschaffen und die Lehrer - wie andere Berufe - in einer Lehre ausbilden. Das theoretische Rüstzeug würden die Lehrlinge an der Universität bekommen, die praktische Ausbildung erfolgte in Schulhäusern unter Leitung von erfahrenen Praktikern. Der brisante Vorschlag hat mich zu einer kurzen Stellungnahme bewogen.

Angesichts des verbreiteten Unbehagens über den Leistungsausweis der Pädagogischen Hochschulen (PH) ist eine Diskussion über die zukünftige Gestaltung der Lehrerausbildung legitim. Die PH sind aus den bestehenden Lehrerseminaren hervorgegangen. Vielfach wurde in denselben Gebäuden, mit demselben Personal jedoch unter neuem Namen weitergearbeitet. Den Anspruch einer qualitativ verbesserten Ausbildung blieb man weitgehend schuldig. Es wurde zwar munter verakademisiert, aus biederen Lizentiaten wurden über Nacht Dozenten. Doch der für die Ausbildung erhoffte Schub aus den  Forschungsabteilungen blieb aus. Zu stark waren diese damit beschäftigt, die vorgegebene Bildungspolitik durch Auftragsgutachten zu rechtfertigen.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den Bezug zur Schulrealität, der vermittelt wird. Die tradierten Lerninhalte orientieren sich an den Bedürfnissen der Dozenten. Diese können sich weiterhin ohne erfolgreiche Praxiserfahrung in der Lehrerausbildung durchmogeln.
Trotz aller berechtigten Kritik ist der (geheime) Vorschlag der SVP zur Abschaffung der PH unausgegoren. Entscheidend für eine erfolgreiche Lehrerbildung ist die Verbindung von Theorie mit dem praktischen Schulhandwerk. Ob dabei unsere Universitäten besser abschneiden, muss bezweifelt werden. Die Zukunft der Ausbildung liegt in einer gestrafften Grundausbildung, die mit einer obligatorischen Weiterbildung während den ersten Schuljahren verknüpft ist.
Meister und Lehrling in der Ausbildung? Bild: atrena.ch
Quelle: Die Weltwoche, Nr. 4/2012 von Philipp Gut

Kampfzone Kinderkrippe

Bizarre Lektüre der Sonntagsblätter: Sind Krippen Förderinstrumente? Die Sonntagszeitung lobt die integrative und sprachfördernde Wirkung der Kinderkrippen. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass bildungsferne Familien Krippen nur selten nutzen. Basel-Stadt erklärt nun den Besuch einer Krippe an zwei halben Tagen für Kinder mit ungenügenden Deutschkenntnissen als obligatorisch. Andrea Bertschi von der PH Nordwestschweiz: "Nur so kann verhindert werden, dass sich die soziale Schere zwischen sozial gut eingebetteten und geförderten Kindern und den benachteiligten Kindern nicht noch weiter öffnet".
Demgegenüber bezweifelt der Sonntag den förderlichen Einfluss von Krippen auf die kognitiven Fähigkeiten der Kinder. Der Familientherapeut Jesper Juul meint:" Kinderkrippen sind nicht für das Wohlbefinden der Kinder geschaffen worden". Studien zeigen, dass bei Kindern, welche schon früh in einer Kindertagesstätte betreut wurden, das soziale Verhalten und die psychische Gesundheit leiden. Der Psychologe Jay Belsky moniert, es sei nicht länger haltbar, "dass Entwicklungswissenschafter und Krippenverfechter die Auffassung verleugnen, dass frühe und extensive Krippenbetreuung, wie sie in vielen Gemeinden verfügbar ist, ein Risiko für kleine Kinder und vielleicht die ganze Gesellschaft darstellt".

Sind Krippen schulische Förderinstrumente? Bild: Tim Pannell - Keystone
Studien zeigen: Krippenkinder sind aggressiver, Der Sonntag, 29.1. von Claudia Weiss
Studie: Krippen sind Eliteprojekte, Sonntagszeitung, 29.1.

27. Januar 2012

Informatikunterricht auf dem Holzweg


Im folgenden Artikel kritisiert der ETH-Professor Juraj Hromkovic den Informatikunterricht an unseren Schulen. Er fordert eine Neuausrichtung der Informatik im Lehrplan 21.
Endlich hat es auch ein Politiker offen gesagt. Der britische Bildungsminister Gove nennt den ICT-Unterricht, der auf dem Erlernen des Umganges mit Softwaresystemen wie Word und Excel beruht, einen Mist und verbannt ihn aus der Schule. Stattdessen sollen Programmieren und wissenschaftliche Grundkonzepte der Informatik unterrichtet werden. Die Schweizer Kantone und auch der künftige Lehrplan 21 legen das Schwergewicht noch immer auf den unbefriedigenden Computerführerschein, der keinen nachhaltigen Wissenstransfer, keine Tiefe und keine nennenswerten Beiträge zur allgemeinen Bildung leistet. Und das, obwohl in Ländern mit diesem dürftigen Pseudoinformatikunterricht alle statistischen Untersuchungen zeigen, dass der Unterricht in der blossen Computerhandhabung sowohl von den Schülerinnen und Schülern wie auch von den Lehrpersonen als langweilig und unerwünscht eingestuft wird. 
In Österreich haben bloss zwei Prozent der befragten Jugendlichen einen solchen ICT-Unterricht als nützlich bezeichnet. In Staaten mit fortgeschrittenem Informatikunterricht ist Informatik genauso spannend und herausfordernd wie die Mathematik oder die Naturwissenschaften. Gove betont, dass der bisherige minderwertige ICT-Unterricht einen grossen wirtschaftlichen Schaden zu verantworten hat. Die geringe Begeisterung für ein universitäres Studium der Informatik und der technischen Fächer ist auch dem Fehlkonzept der Schulinformatik zuzuschreiben. Die Türe zum nachhaltigen Informatikunterricht wurde geöffnet. Jetzt muss erklärt werden, welches die wichtigsten Bildungsbeiträge des Informatikunterrichts sein können, und wie sie in der Schule künftig am besten umgesetzt werden.
Es empfiehlt sich, mit dem Programmierunterricht schon im Alter von acht bis zehn Jahren zu beginnen. Welchen Wissenstransfer und welche Kompetenzen kann man in diesem Alter erwarten? Programmieren im engeren Sinn bedeutet, dass man lernt, die Maschine zu steuern. Dabei muss man dem Rechner eine eindeutige und unmissverständliche Beschreibung der gewünschten Tätigkeit mitteilen. So wird in der Schule die Kommunikationsfähigkeit mit Schwerpunkt Exaktheit und Prägnanz stark gefördert.
Programmieren im weiteren Sinn bedeutet, Wege zu Problemlösungen zu suchen. Dabei wird die konstruktive Vorgehensweise geschult. So entdeckt man das Konzept des modularen Entwurfs, der für alle technischen Disziplinen grundlegend ist. Zunächst werden kleine Programme zur Lösung einfacher Aufgaben entworfen, die man Module nennt. Nach Überprüfung ihrer Richtigkeit nutzt man sie als Bausteine, um schwierigere Probleme zu bewältigen. Auf diese Weise gehen die Schülerinnen und Schüler den ganzen Weg von der Problembeschreibung über die Lösungssuche bis zur Herstellung des fertigen Produkts. Dabei lernen sie auch neue Konzepte wie das Testen und das Verifizieren kennen. Das alles sind unumgängliche Voraussetzungen für die Informationsverarbeitung in der Wissensgesellschaft. Sie fördern die rechtzeitige Entwicklung des konstruktiven algorithmischen Denkens.
Auf der Stufe der Maturitätsschulen ist zu klären, was der Informatikunterricht zum Verständnis der Welt beiträgt und wie er der Hochschulreife dient. Es geht hierbei nicht nur darum, zu lernen, die Technik zu verstehen und zu steuern. Mit dem Konzept des Algorithmus (Rechenverfahren) entsteht vielmehr die Möglichkeit, die Problemstellungen in automatisierbare und nichtautomatisierbare zu unterteilen. Eine typische Aufgabenstellung umfasst eine unendliche Vielfalt von Problemfällen. Ein Algorithmus ist eine endliche Beschreibung einer Vorgehensweise, mit der man jeden dieser Problemfälle erfolgreich lösen kann. Es gibt viele praktische Problemstellungen, für die kein Algorithmus existiert. Der wichtigste wissenschaftliche Beitrag der Informatik ist das Konzept der Berechnungskomplexität. Es gibt Grundgesetze der Informatik, die unabhängig von der technischen Entwicklung der Rechner gelten. Für jede Problemstellung gibt es eine unvermeidbare und hinreichende Menge an Rechenarbeit, die man leisten muss, um aus den gegebenen Daten die gewünschte Information oder die gesuchte Lösung zu gewinnen.
Manchmal reicht die Energie des Universums für die Berechnung nicht aus. Solche Probleme gelten als schwer. Die Wissenschaft der Informatik dreht sich hauptsächlich um die Frage, wie viel vom Gewünschten sich in vertretbarer Zeit aus vorgegebenen Daten erhalten lässt. Ohne dieses Wissen kann man heute in vielen Gebieten der technischen und wissenschaftlichen Forschung keinen Erfolg haben.
Es stellt sich nun die Frage, wie viele Bildungspolitikerinnen und -politiker in der Schweiz diese Fehlentwicklung in der Informatikausbildung weiterhin stolz als einen Beitrag zur Bildung verkaufen wollen und ob sie wie bisher im künftigen Lehrplan 21 auf diesem «Mist» aufbauen wollen. Der grösste Gegensatz ist im Kanton Zürich zu beobachten. Einerseits will die Stadt ein zweites Silicon Valley werden, andererseits verweigert die kantonale Bildungsdirektion die Verankerung elementarer Informatikgrundlagen in den Lehrplänen und schwärmt von Konzepten, die immer mehr Länder als Irrtum der Geschichte bezeichnen. Erforderlich ist jetzt eine grundlegende Änderung in der schweizerischen Bildungspolitik.
Quelle: NZZ, 27.1. von Juraj Hromkovic

26. Januar 2012

PISA: Zu früh gefreut

Als im letzten Sommer die PISA-Resultate verkündet wurden, setzte Jubel ein in der Schweizer Medienlandschaft: EDK und LCH verwiesen stolz auf die gemachten Fortschritte und klopften sich gegenseitig auf die Schultern. Man sei "auf dem richtigen Weg", liessen sie uns wissen. Wie dieser Weg aussieht, wohin er führt und ob wir wirklich bereits unterwegs waren, war mir unklar. Dann folgte der Paukenschlag von Nadja Pastega im Sonntag: Es  gab gar keine Fortschritte bei PISA. Die proklamierten Verbesserungen lägen in der statistischen Grauzone. Ihr Kronzeuge: Urs Moser. Heute nun legt die NZZ nach. Michael Schoenenberger weist auf eine Studie hin, die besagt, dass die vermeintlichen Steigerungen nichts mit dem Unterricht zu tun hätten. Die besseren Resultate seien zum überwiegenden Teil die Folge des Paradigmenwechsels in der Schweizer Migrationspolitik. Diese zielt seit Mitte der neunziger Jahre darauf ab, hochqualifizierte Menschen anzuziehen. Der gefeierte Erfolg der Schweizer Schule basiert also auf schulfremden Faktoren. Isabelle Chassots "richtiger Weg" führt also zur Ausländerpolitik. 

Sozioökonomischer Hintergrund beeinflusst Leseresultate, Bild: Keystone
Quelle: NZZ, 26.1. von Michael Schoenenberger
Migration Policy Can Boost PISA Results, Studie von Maria A. Cattaneo und Stefan C. Wolter, Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung, Staff Paper 7. 2012

Unzufriedene Schaffhauser Lehrer

Die Schaffhauser Lehrer starten nach den Sportferien mit einer Protestaktion, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Sie verlangen eine Klassenlehrerstunde und konkurrenzfähige Löhne. 
Schaffhauser Lehrer machen Druck auf den Regierungsrat, Regionaljournal DRS, 25.1.
Der Schaffhauser Erziehungsdirektor Christian Amsler verurteilt die Protest-Aktion, die am 13. Februar stattfinden soll. Es dürfen keine Lektionen ausfallen.  Wer teilnimmt, muss mit einem Lohnausfall rechnen.
Erziehungsdirektor will Warnstreik der Lehrer nicht tolerieren, Regionaljournal DRS, 26.1. von Christa Edlin 

Zug behält Langzeitgymnasien

Der Zuger Kantonsrat will die Langzeitgymnasien nicht abschaffen. Das Parlament hat eine entsprechende Forderung aus den Reihen der CVP und FDP abgelehnt. Die Mehrheit des Zuger Kantonsrates war der Meinung, dass die Nachteile zu gross wären, wenn das Langzeitgymnasium abgeschafft würde. 
Zug weiterhin mit Langzeitgymnasien, Regionaljournal DRS, 26.1. von Radka Laubacher

PH Bern erleichtert Zugang für Berufsmaturanden

Wer eine Berufsmatura hat, soll künftig ohne Aufnahmeprüfung an der PH Bern studieren dürfen. Dies sei klüger, als nach "Schnellbleichen" Quereinsteiger in die Schulzimmer zu schicken. Der Vorstoss wurde von Personen aus mehreren Parteien lanciert.
Der Grosse Rat möchte, dass mehr Männer den Lehrerberuf ausüben.
Wieder mehr Männer als Lehrer durch prüfungsfreien Zugang für Berufsmaturanden? Bild: Colourbox
Grosser Rat will Berufsmaturanden Zugang zur PH Bern erleichtern, Berner Zeitung, 25.1.

25. Januar 2012

Neuer Sek-Übertritt in Bern

Im Kanton Bern soll das Fach Natur Mensch Mitwelt NMM beim Übertritt von der Primar- in die Sekundarschule auch zählen. Dies hat der Grosse Rat entschieden. Bei der Umsetzung dieses Vorhabens will Erziehungsdirektor Bernhard Pulver jedoch nichts überstürzen.
Sek-Übertritt ändern - aber nicht sofort, Regionaljournal DRS, 25.1.

Keine verankerte Einstiegsphase für Junglehrer in Bern

Der Berner Grosse Rat will keine gesetzlich verankerte Einführungsphase für Junglehrer. Diese sollte die hohe Aussteiger-Quote mit Hilfe von Mentoren verringern. Gegner fanden, es sei Sache der Schulleitungen, bei Problemen von Junglehrern einzugreifen. Ein gesetzlicher Auftrag gehe zu weit. Dieser Ansicht war auch Erziehungsdirektor Pulver.
Dem Regierungsrat schwebt vor, dass vor allem Mentoren Junglehrer begleiten und unterstützen.
Viele Junglehrer steigen schnell wieder aus, Bild: Keystone
Grosser Rat lehnt verankerte Einstiegsphase für Lehrer ab, Berner Zeitung, 25.1.  

Noch kein Kindergarten-Entscheid in Uri

Uri ist der einzige Kanton der Zentralschweiz, in dem der Besuch des Kindergartens nicht obligatorisch ist. Eine Vorlage zur Einführung eines obligatorischen Kindergartens wurde nun vom Landrat wieder an die Regierung zurückgewiesen. Diese solle zuerst genauere Zahlen zu den finanziellen Auswirkungen liefern. Voraussichtlich wird das Geschäft in der Maisession nochmals besprochen.
Quelle: sda

24. Januar 2012

Fehlen im Schwimmunterricht: Busse

Ein achtjähriges, muslimisches Mädchen besucht den Schwimmunterricht nicht. Die Familie wird jetzt gebüsst. Die Strafe beträgt 2500 Franken. Nun denken Muslime aus der Region Basel über die Gründung einer muslimischen Schule nach.
Wer seine Kinder nicht in den obligatorischen Schwimmunterricht der Schule schickt, wird gebüsst.
Schwimmunterricht ist obligatorisch, Bild: Roland Schmid
Busse, weil Mädchen im Schwimmunterricht fehlt, Basler Zeitung, 24.1. von Dina Sambar
Basel bleibt hart im Schwimmstreit, Aargauer Zeitung, 25.1. von Joël Hoffmann

23. Januar 2012

Frühfranzösisch fordert nicht nur die Schüler

Seit einem halben Jahr lernen bereits Drittklässler Französisch. Das neue Lehrmittel "Mille Feuilles" ist nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer eine grosse Herausforderung.
Frühfranzösisch fordert nicht nur die Schüler, Regionaljournal DRS, 23.1.

Opposition gegen Sprachenpolitik

Zugegeben: Die PR-Maschinerie der EDK funktioniert bestens. Pünktlich auf parlamentarische Vorstösse in Zürich und Bern erscheinen Wohlfühl-Artikel, die den Erfolg der beiden Frühfremdsprachen prognostizieren. Zur Erinnerung: Die Umstellung auf das neue Sprachenmodell erfolgte im August 2011. Für Prognosen oder gar Fakten ist es also sicher zu früh. Die Aussage, die Erfahrungen mit Primarschulfranzösisch und –englisch seien „Erfolg versprechend“, wird völlig aus dem hohlen Bauch gemacht. Es ist Wunschdenken ohne empirische Grundlage. Doch den gutgläubigen Eltern verkauft sich diese Mogelpackung mühelos. Die manipulative Berichterstattung zur Sprachenpolitik ist ein gutes Beispiel, wie viele Nuancen an Wahrheit man sich im Bildungsbereich noch immer leisten kann. Kritisch hinschauen lohnt sich!
Eine Wandtafel mit französischen und deutschen Wörtern.
Fremdsprachen: Unseriöse Berichterstattung, Bild: Keystone
Erste Gehversuche mit Frühfranzösisch ermutigend, Schweizer Fernsehen, 22.1. von Bettina Mader. Der gleiche Artikel erschien am 23.1. leicht verändert in der Basler Zeitung.

Sprachaustausch Westschweiz/Tessin

Ferieneinzelaustausch nennt sich eine Aktion, in der Schüler der 6.-9. Klasse zusammen mit einem Kollegen oder einer Kollegin einen Sprachaustausch in den Ferien absolvieren. Im Gegenzug wird der Austauschpartner in die Deutschschweiz eingeladen.
Mehr Informationen zum Ferieneinzelaustausch

22. Januar 2012

Opfer oder Täter?

Der Fall eines in Basel entlassenen Lehrers sorgt für Schlagzeilen. In seinem Blog legt der Mann seine Sicht der Dinge dar und belastet den Basler Erziehungschef Eymann und weitere Mitglieder des Erziehungsdepartements schwer. Lehrer H. wurde 2006 entlassen. H. spricht in diesem Zusammenhang von Verleumdung. Nun hat der ex-Lehrer Strafanzeige eingereicht. Regierungsrat Eymann hatte Ende 2010 selbst Strafanzeige gegen unbekannt eingereicht. Dies wegen der im Internet aufgetauchten Anschuldigungen gegen seine Person. Die Basler Staatsanwaltschaft bestätigt der Basler Zeitung, dass der Fall "in intensiver Bearbeitung" sei.

Wird angegriffen: Regierungsrat Christoph Eymann, Bild: behoerdenmobbing.blogspot.com
Ex-Lehrer verfolgt Christoph Eymann, Basler Zeitung, 22.1. von Raphael Suter
Der Blog des Lehrers H. ist hier einsehbar.

Vorsicht bei früher Einschulung

Der Trend läuft in Richtung einer immer früheren Einschulung. Doch Vorsicht: Dies birgt auch Gefahren. Der Artikel gibt Entscheidungshilfen für die Einschulung und nennt die Stichtage.

Ist das Kind selbständig genug? Bild: Stephan Rappo
Was muss ein Kind für die Schule können? Beobachter 2/12 von Gabriele Herfort

20. Januar 2012

Posse aus Nidwalden

Gemäss dem neuen Personalgesetz dürfen in Nidwalden die Gemeinden die Lohnsumme selbst festlegen. Das führte dazu, dass die Löhne der Lehrer stärker stiegen als diejenigen der Kantonsangestellten. Das Gesetz soll nun wieder rückgängig gemacht werden. 
Lohnschere soll sich wieder schliessen, Neue Luzerner Zeitung, 20.1. von Matthias Piazza

Berufseinführung von Lehrpersonen

Der Bildungsforscher Urs Vögeli-Mantovani macht eine Analyse der schweizerischen Lehrerbildung und stellt einen Trend zur Vereinheitlichung fest. Allerdings bestehen auch noch Lücken, z.B. bei der Evaluation der Berufseinführung.
Berufseinführung von Lehrerinnen und Lehrern der Volksschule - Organisation, Umsetzung und Analyse ihrer Wirksamkeit, Urs Vögeli-Mantovani et al, Aarau Dezember 2011

19. Januar 2012

Gegen freie Schulwahl

Die Bildungskommission des Zürcher Kantonsrats lehnt die Volksinitiative der Elternlobby "Ja! Freie Schulwahl für alle ab der 4. Klasse" ab. Bereits der Regierungsrat hatte sich gegen die Initiative ausgesprochen. Das Volk sagte bereits nein zu ähnlichen Vorstössen in den Kantonen Baselland, Thurgau und St. Gallen.
Die Volksschule führt Kinder unabhängig von Herkunft und Status zusammen. Daran soll nicht gerüttelt werden. (Bild: Keystone / Bally)
Die Volksschule führt Kinder unabhängig von ihrer Herkunft zusammen, Bild: Keystone/Bally
Bildungskommission gegen freie Schulwahl, Zürcher Oberländer, 18.1.
Die Volksschule soll eine Schule für alle bleiben, NZZ, 19.1. von Walter Bernet

Postulat: Freiwilliger Französischunterricht

Drei Zürcher Kantonsräte haben ein Postulat eingereicht für einen freiwilligen Französischunterricht für die Schüler der Sek B und C. Christoph Ziegler (GLP) ist selbst Lehrer und sagt: "Viele Schüler auf dieser Stufe sind mit dem Französisch heillos überfordert ... Aufwand und Ertrag liegen in einem klaren Missverhältnis". Die Abwahlmöglichkeit würde ab dem 8. Schuljahr bestehen und damit die Chancen auf dem Arbeitsmarkt kaum beeinträchtigen, da oft schon klar ist, welche Berufsrichtung eingeschlagen wird.
Kein Französisch, dafür motiviert? Schüler in einem Klassenzimmer.
Ist die Motivation ohne Französisch höher? Bild: Keystone
Schülertraum: Freiwilliger Französischunterricht, Tages Anzeiger, 19.1. von Jvo Cukas

18. Januar 2012

Weiterhin Lehrer im Glarner Landrat

Eine SVP-Motion fordert, dass Lehrer - wie andere Kantonsangestellte -  nicht in den Glarner Landrat einziehen dürfen. Die Regierung empfiehlt nun diesen Vorstoss zur Ablehung. Es soll also weiterhin möglich sein, als Lehrer zu politisieren.

Lehrer sollen auch in Zukunft im Glarner Landrat sitzen dürfen, Bild: Keystone
Lehrer sollen im Glarner Landrat bleiben, Regionaljournal DRS, 18.1.

Gemeinsame Ausbildung für Schulleiter

Im Bildungsraum Nordwestschweiz wird erstmals eine gemeinsame Ausbildung für alle Schulleiter angeboten. Die bisher unterschiedlichen kantonalen Ausbildungen werden per November zu einem Studiengang zusammengeführt.
Gemeinsame Ausbildung für Schulleiter in der Nordwestschweiz, Regionaljournal DRS, 18.1.

ALV plant Initiative

Der Aargauer Lehrerverband plant eine Volksinitiative für eine obligatorische familienexterne Kinderbetreuung. Diese Initiative würde den Gemeinden vorschreiben, dass sie Mittagstische anzubieten hätten. Die Nutzung des Angebots soll jedoch freiwillig bleiben. Die Eltern müssten aber die Betreuungsangebote mitfinanzieren.
Ausserdem verlangt der alv eine Lohnstandsgarantie für Oberstufenlehrer, welche nach der Reform der Oberstufe zukünftig an einer Primarschule unterrichten müssten.

Mittagstisch an einer Schule, Bild: az
Aargauer Lehrerverband plant Volksinitiative für Betreuungsangebote, Aargauer Zeitung, 18.1.
Aargauer Lehrerverband macht sich für Schulreform stark, Regionaljournal DRS, 18.1.

Neue Computer für Basel

Die Basler Regierung will in den kommenden Jahren den Unterricht in ICT für fast sechs Millionen Franken ausbauen. Unter anderem sollen über 1500 neue Computer gekauft werden.
590 zusätzliche PCs und 955 Notebooks will die Basler Regierung beschaffen. 
590 PCs und 955 Notebooks für Basler Volksschule, Bild: Basler Zeitung
1500 neue Computer für Basler Schulen, Basler Zeitung, 17.1.

Probleme mit "Religion und Kultur"

In Zürich muss die Volksschule seit Sommer 2011 das Fach "Religion und Kultur" anbieten. An der Primarschule steht man der Einführung kritisch gegenüber. Diese habe grosse Auswirkungen auf Stundenplan, Pensen und Lektionszahl.
Probleme mit "Religion und Kultur", Zürcher Oberländer, 17.1. von Roger Kündig

Ein zusätzliches Schuljahr bis zur Matur?

Gymnasien und Sekundarschulen kämpfen um die Schüler der 3. Sek. Die Hälfte der bernischen Maturandinnen und Maturanden verbringt nur drei Jahre am Gymnasium. Dies beinträchtige die Qualität der Ausbildung, finden die Gymi-Lehrer. Andererseits wollen die Seklehrer ihre GU-9 Klassen nicht aufgeben. Nun sollen die bernischen Gymnasiallehrer eine Petition für einen Modellwechsel unterschreiben. Neu sollen alle Schüler den Übertritt ans Gymnasium erst nach 9 Jahren Volksschule antreten. Einerseits sollen und wollen immer mehr die Matura machen, andererseits braucht man mehr Zeit dafür. Das Modell 9/4 kostet viel Geld, das im Kanton Bern nicht einfach zu beschaffen ist. 
Die Hälfte der bernischen Maturandinnen und Maturanden verbringt nur drei Jahre am Gymnasium.
Die Hälfte der bernischen Gymnasiasten verbringt nur drei Jahre am Gymnasium, Bild: Valérie Chételat
Lehrer fordern zusätzliches Schuljahr bis zur Matur, Der Bund, 18.1. von Reto Wissmann

17. Januar 2012

Flexible Einschulung in Berner Landgemeinden

Die Kinder im Kanton Bern sollen den Kindergarten und die ersten Jahre der Primarschule möglichst nahe bei ihrem Wohnort besuchen können. Ländliche Gemeinden sollen die Einschulungsphase deshalb flexibel organisieren können. Dies schlägt die Grossratskommission vor, welche die Revision des Volksschulgesetzes vorbereitet hat.
Ländliche Gemeinden sollen die Einschulungsphase flexibler gestalten. (Symbolbild)
Flexible Einschulungsphasen im Kanton Bern, Bild: Michael Probst
Grossratskommission will Einschulungsphase flexibler gestalten, Berner Zeitung, 17.1.

Uri zufrieden mit Förderung

Der Urner Regierungsrat ist zufrieden mit den Fördermassnahmen im Kindergarten und in der Primarschule. Konkret handelt es sich um vier Bereiche: 
  1. Prävention
  2. Integrative Förderung
  3. Deutsch als Zweitsprache
  4. Begabtenförderung
Eine Untersuchung der PH Luzern hat aber auch Schwachstellen offengelegt.
Förderung an Schulen im Kanton Uri gelingt, Neue Luzerner Zeitung, 17.1.

Homeschooling in der Schweiz

Homeschooling bedeutet, dass die Kinder nicht in der Schule, sondern zuhause unterrichtet werden. Gründe für ein solches Vorgehen sind Skepsis gegenüber dem Staat und Zweifel an der Qualität der Schulen. In der Schweiz werden folgende Vorbehalte gemacht: Die Kinder würden durch Homeschooling zu wenig sozialisiert und würden zu wenig lernen. Die Bewilligungspraxis in der Schweiz ist sehr unterschiedlich, wie die Darstellung zeigt.
Masterarbeit Stefan Schönenberger, PHZ 2010

Schulentwicklung Zug

Die Schulentwicklung im Kanton Zug unterscheidet für die Jahre 2011/12 drei Kernbereiche: Beurteilen und Fördern, Fachbereiche, Strukturen für gute Schulen.
 
Schulentwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, Bild: lmg.bb.bw.schule.de 
Schulentwicklung Kanton Zug, Direktion für Bildung und Kultur

Neugier an MINT fördern

Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften gibt die SATW-News heraus. Darin soll das Interesse an Technik und Naturwissenschaft geweckt werden.
SATW-News 3/11

Kindern zuhören

Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) hat den Auftrag, die Entwicklung des Verhältnisses von Kindern und Jugendlichen zur Gesellschaft zu beobachten und zu deuten.
 Bild: sajv.ch
Bericht der Eidg. Kommission für Kinder- und Jugendfragen, Das Recht auf Meinungsäusserung und Anhörung

15. Januar 2012

Streit um Grundstufen-Studie

"Schülerinnen und Schüler der Grundstufe/Basisstufe erreichen in den ersten beiden Jahren einen statistisch signifikant und praktisch bedeutsam grösseren Lernfortschritt als Kindergartenkinder. Dieser Vorsprung wurde für die Kompetenzbereiche phonologische Bewusstheit, Lesen, Schreiben und Mathematik nachgewiesen. Die Kindergartenkinder holen die Rückstände bis zum Ende der 1. Klasse weitgehend, bis zum Ende der 2. Klasse vollständig auf." Das ist der Kernsatz einer Studie, die nun kritisiert wird. Dieter Rüttimann, Dozent an der Pädagogischen Hochschule (Institut Unterstrass), meint, die Studie sei wissenschaftlich "unseriös und unredlich". Demgegenüber hält Studienleiter Urs Moser entgegen, die Reaktion Rüttimanns sei typisch: Wenn jemand die Resultate einer Studie nicht akzeptieren könne, stelle er einfach die Studie infrage.
Umstrittene Bildung: Der erste Schultag bei der ersten Klasse in Bäretswil ZH. (22. August 2011)
Umstrittene Einschulung: Kindergarten, Grundstufe oder Basisstufe, Bild: Keystone
Streit um "unseriöse" Grundstufen-Studie, Tages Anzeiger, 15.1. von Daniel Schneebeli

Thurgau verzichtet auf Untergymnasien

Der Thurgau will vorläufig auf Langzeitgymnasien (Untergymnasium) verzichten. Begabte könnten auch in der durchlässigen Sekundarschule gefördert werden. Der Entscheid löst unterschiedliche Reaktionen aus. Einerseits sei die Sekundarstufe mit vielen Projekten belastet und könne deshalb die Förderung begabter Jugendlicher nicht optimal betreiben. Andererseits ist man überzeugt, dass mit oder ohne Untergymnasium die gleichen Leute die Matura machen würden.
In verschiedenen Kantonen konkurrenzieren sich das Langzeitgymnasium und die Sekundarschule (Zug behält Langzeitgymnasium). Tendenziell entzieht ein Langzeitgymnasium der Sekundarschule die besten Schüler. Im Kanton Graubünden halten sich die halbstaatlichen Gymnasien damit finanziell über Wasser, da sie von grosszügigen Subventionen profitieren. Der Volksschule werden bedeutende finanzielle Mittel entzogen und vor allem kleinere Schulen haben Mühe, die Qualität an der Sekundarschule zu halten.
"Begabte endlich richtig fördern", St. Galler Tagblatt, 15.1. von Marc Haltiner
Schütz fordert Leistung, St. Galler Tabblatt, 15.1.

14. Januar 2012

PHZH wirbt im Aargau

Die PH Zürich wirbt im Aargau um Studenten. Darüber ist der Aargauer Bildungsdirektor Alex Hürzeler nicht begeistert. Jeder Aargauer Student, der nicht im Kanton studiert, kostet viel Geld. Da haben wir wieder mal den Tatbeweis, wie weit Konkurrenz unter den PH praktisch umsetzbar ist. Garantierte Zuweisungsquoten sind halt einfacher als Qualität in der Ausbildung.
Zürcher Hochschule wirbt um Aargauer Lehrer-Nachwuchs, Regionaljournal DRS, 12.1.

Fachstelle für Fragen der Nachhaltigkeit

Wie EDK-Generalsekretär Hans Ambühl sagt, ist ein Hauptziel der neuen Fachstelle die Bündelung der Kräfte in Bildungsfragen. "Die Schulen sollen nicht mehr von unzähligen Stellen mit Material beliefert werden". Allerdings besteht in Umwelt-, Entwicklungs- und Menschenrechtsfragen immer auch die Gefahr der Manipulation. Der Einfluss dieser Fachstelle auf den Unterricht hängt ab vom  professionellen Selbstverständnis der Lehrerschaft. Die Legitimation eines solchen Zentrums besteht ja gerade in der Einflussnahme auf den Unterricht. Kompetente Lehrkräfte werden sich hüten, sich von einem beamtengesteuerten Apparat - getarnt als Fachstelle - lenken zu lassen und sich unabhängig informieren.

Aus: NZZ, 14.1. von Michael Schoenenberger
Kompetenzzentrum "Bildung für Nachhaltige Entwicklung"

Sexualkunde: Notfalls bis vor Bundesgericht

Ein Vater scheut sich nicht, notfalls bis ans Bundesgericht zu gelangen, um eine Dispensation vom Sexualunterricht für seine Tochter zu erhalten. Seiner Meinung nach genügt eine wertneutrale Vermittlung von Wissen über die menschliche Fortpflanzung und Entwicklung. Alles andere gehe über den Auftrag der Schule hinaus. In den Schulbehörden gebe es einige Funktionäre, die sich blind von Ideologien leiten liessen.
Zur Aufklärung: Diese Bücher gehören zu den Unterlagen aus der Sexbox. Das «Elternkomitee Basel-Stadt gegen die Sexualisierung von Kindergarten und Primarschule» ist nicht mit allen Bildern in den Basler Lehrmitteln einverstanden.
Bücher aus der Basler Sexbox, Bild: Keystone
"Sexualkundeunterricht ist verfassungswidrig" Basler Zeitung, 13.1. von Joel Gernet
Sexualunterricht: Notfalls bis vor Bundesgericht, Regionaljournal DRS, 13.1.

12. Januar 2012

Widerstand gegen Sexualaufklärung an Basler Schulen

Gegen den Sexualkundeunterricht an Basler Unterstufen macht sich Widerstand breit. Verschiedene Eltern wollen ihre Kinder dispensieren lassen und dies auch vor Gericht durchsetzen.
Blick in die «Sexbox»: Insbesondere die Holz- und Plüsch-Genitalien erhitzen die Gemüter gewisser Eltern. Das hier ist das Unterrichtsmaterial für OS-Klassen, <i>nicht</i> für Primarschüler und Kindergartner.
Unterrichtsmaterial aus der Sexbox für die Oberstufe, Bild: Roland Schmid
Gegen Sexualaufklärungsunterricht in Basler Schulen, Regionaljournal DRS, 12.1. von Anita Vonmont
"Kindergärtner haben mit Plüschvaginas und Holzpenissen nichts zu tun", Basler Zeitung, 12.1. von Joel Gernet

Aargauer Lehrer planen Initiative

Der Grosse Rat des Kantons Aargau hat am Dienstag eine Vorlage zur Einführung von familienergänzender Kinderbetreuung an den Schulen abgelehnt. Nun plant der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv) eine Volksinitiative zum Thema. 
Tagesstrukturen im Aargau noch nicht vom Tisch, Regionaljournal DRS, 12.1.

IT-Debakel in der Stadt Zürich

Bei der Entwicklung eines neues IT-Systems für das Schuldepartement der Stadt Zürich kam es zu massiven Kostenüberschreitungen. Nun gerät der zuständige Stadtrat Gerold Lauber (CVP) unter Beschuss.

Ursprünglich wurde mit Kosten von Fr. 160'000 gerechnet. In der Zwischenzeit liegt der Betrag bei 2,15 Millionen Franken. 
Millonendebakel im Departement von Stadtrat Lauber, Tages Anzeiger, 12.1. von Stefan Häne

Zug behält Langzeitgymnasium

Zwei Zuger Kantonsräte wollten mit einer Motion das Langzeitgymnasium abschaffen, doch die Regierung will daran festhalten. Für lernbegabte Schüler habe es sich bewährt, argumentiert die Regierung.
In Zug sollen die Schüler auch in Zukunft an der Kantonsschule das Langzeitgymnasium besuchen können.
In Zug soll auch in Zukunft das Langzeitgymnasium besucht werden können, Bild: Stefan Kaiser/Neue ZZ
Langzeitgymnasium bleibt in Zug erhalten, Neue Luzerner Zeitung, 12.1. von Freddy Trütsch

Neuer Rektor der PH Schwyz

Silvio Herzog wird Nachfolger von Barbara Seidemann an der PH Schwyz. Der 40-Jährige übernimmt sein Amt auf das Studienjahr 2012/13. An der PH Schwyz studieren derzeit 220 Leute. 
Silvio Herzog, designierter Rektor der PHZ Schwyz.
Der neue Rektor der PH Schwyz, Silvio Herzog, Bild: PD
Herzog wird neuer Rektor der PHZ Schwyz, Neue Luzerner Zeitung, 12.1.

11. Januar 2012

Zielvereinbarungsmitteilung des Evaluationsteams

Anlässlich einer Rückmeldeveranstaltung durch das externe Evaluationsteam wurden folgende drei Zielvereinbarungen zur Teamentwicklung im Schulhaus vereinbart:
  1. Wir generieren unsere anspruchsvollen Vorstellungen von Total Quality, um den Paradigmenwechsel der ergebnisorientierten Leistungspotenziale zu sichern.
  2. Wir kommunizieren unsere differenzierten Visionen, um die Eigendynamik der ergebnisoptimierten Motivationsfaktoren zu professionalisieren.
  3. Wir implementieren unsere zukunftsweisenden Visionen, um den Mehrwert der transparenten Motivationsfaktoren zu erweitern.
Es wird ein Lehrpersonenteam gebildet, welches die Ziele konkretisiert und einen Massnahmenkatalog z.Hd. der Schulleitung entwickelt.

Der Spruchklopfomat von Achimowitz

Kommt Ihnen, liebe Leser, diese Art von Sprache bekannt vor? Sie erinnert an Texte der OECD oder an Dissertationen aus der Erziehungswissenschaft. Sollen Worthülsen ganz bewusst Intransparenz erzeugen und so mithelfen, die Basis zu verwirren und mundtot zu machen? Die Implementierung ökonomischer Leitwerte im Bildungswesen wie Outputsteuerung, die Standardisierung (Harmos, LP 21) und die systembedingte Testerei blieb bis heute ohne nennenswerten Widerspruch seitens der Lehrerschaft.
Sie können ganz einfach ähnliche Worthülsenhalden schaffen und dabei Ihrem Umfeld mächtig imponieren. Arbeiten Sie an einer PH? Dann würde ich Ihnen den Gebrauch des Spruchklopfomaten sehr empfehlen.
Vielen Dank an Fritz Tschudi für den Hinweis und die realistische Umsetzung ins Schulumfeld.

Kompetenzzentrum "Bildung für Nachhaltige Entwicklung"

Ab Januar 2013 soll ein neues nationales Kompetenzzentrum BNE (Bildung für Nachhaltige Entwicklung) seine Arbeit aufnehmen. Die Fachagentur wird Schulen und Pädagogische Hochschulen in der ganzen Schweiz bei der Realisierung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung unterstützen. Dafür ist eine Zusammenführung der Stiftung Bildung und Entwicklung und der Stiftung Umweltbildung Schweiz vorgesehen.
Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung ab 2013 mit nationalem Kompetenzzentrum, EDK, 10.1.
Was ist Nachhaltige Entwicklung?

10. Januar 2012

Lohnwirksame Beurteilung auch im Thurgau

Ab 2012 werden die Lehrer im Thurgau auch lohnwirksam qualifiziert. Allerdings sind die individuellen Auswirkungen dieses Beurteilungssystems gering. Für besonders gute Arbeit lockt eine Leistungsprämie. Ob die Massnahme der lohnwirksamen Qualifikation tatsächlich die Qualität der Schule erhöht, ist allerdings umstritten - es fehlen Daten.
Thurgauer Lehrerlöhne nach Leistung, Regionaljournal DRS, 9.1.

Zu wenig Lehrlinge im Aargau

Im Aargau gibt's zu wenig Lehrlinge, das Gewerbe hat deshalb ein Lehrlingsproblem. Besonders akut ist dies bei anspruchsvollen Berufen, passende Kandidaten wählen eher den Weg in Richtung Matura. Der Gewerbeverband sucht nun das Gespräch mit den Berufsberatungen.

Leseförderung im Thurgau

"Lesen in Zukunft heisst Buch und Internet", sagte die Thurgauer Erziehungschefin Monika Knill an der Medienorientierung zum kantonalen Leseförderungsprojekt "Geschichtendock". Dieses will den aktiven, produktiven und kreativen Umgang mit Texten fördern.

Fünftklässler hören aufmerksam einer Geschichte zu, Bild: Evi Biedermann
Geschichtendock im Olympiafieber, St. Galler Tagblatt 10.1. von Evi Biedermann

9. Januar 2012

Problematischer Umgang mit Schülerdaten

Was Informationen über Jugendliche betrifft, ist gemäss Datenschützern besonders unter Lehrmeistern das Bedürfnis gross, auch sensible Informationen über potenzielle Lehrlinge in Erfahrung zu bringen. Mit Zeugnisnoten und einer Beurteilung in Sozialkompetenz geben sich die wenigsten zufrieden. Die Frage nach dem Umfang des Informationsaustausches stellt sich z.B. auch nach Gewaltausbrüchen. Wer nach einem niederschwelligen Informationsaustausch zwischen Amtsstellen ruft, darf nicht vergessen, dass er vielleicht auch selbst einmal gerne in die Gunst des Datenschutzes kommt.
Hier vermischen sich das Recht und die Pädagogik auf heikle Art und Weise.
Von der Unsicherheit im Umgang mit Schülerdaten, NZZ 9.1. von Sabine Windlin

Konzept zur Talentförderung in St. Gallen

Der Erziehungsrat hat auf Beginn des nächsten Schuljahres das Konzept "Hochbegabtenförderung im Kanton St. Gallen" erlassen. Es bildet einerseits die Grundlage zur Beschulung von Schülern mit Hochbegabung und liefert andererseits einen verbindlichen Rahmen zur Anerkennung und Führung von "Talentschulen Sport und Kunst" auf der Oberstufe.
Der Erziehungsrat hat auf Beginn des Schuljahrs 2012/13 das «Konzept Hochbegabtenförderung im Kanton St.Gallen» erlassen.
Bald gibt es in St. Gallen Talentschulen auf der Oberstufe, Bild: Kanton St. Gallen
Neues Konzept zur Förderung von Talenten, Bildungsdepartement St. Gallen

Quereinsteiger auch fürs Baselbiet

Der Kanton Baselland beteiligt sich an der Quereinsteiger-Ausbildung für Lehrkräfte. Er finanziert in den kommenden Jahren je zehn Ausbildungsplätze für 1,3 Millionen Franken. Die Ausbildung dauert vier bis sechs Semester und richtet sich an Bewerber, die mindestens 30 Jahre alt sind und fünf Jahre Berufserfahrung haben (mindestens drei Jahre bei Hochschulstudium). Ausserdem muss vor dem Studium ein Eignungstest bestanden werden.
Quelle: Basler Zeitung, 9.1. von Franziska Laur

8. Januar 2012

Sekundarlehrkräfte lehnen Berufsauftrag ab

Die Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich (SekZH) lehnen den Vorschlag zum neuen Berufsauftrag ab. Dieser bringe Mehrbelastungen und verankere den sehr unterschiedlich hohen Aufwand für den Unterricht durch einen willkürlich festgelegten Kennwert pro Lektion im Gesetz. Dies schade nicht nur der Schulqualität, sondern führe zu einer weiteren Abwertung des Sekundarlehrerberufs.
Stellungnahme zum neuen Berufsauftrag für Lehrpersonen der Volksschule von SekZH vom 6.1. Quelle: www.kindgerechte-schule.ch
Neuer Berufsauftrag, Antrag des Regierungsrates des Kantons Zürich

Nulltoleranz gegenüber pädophilen Lehrern

Die Kantone verschärfen die Praxis gegenüber pädophilen Pädagogen. Neu wird ihnen in Zürich das Fähigkeitszeugnis entzogen, sie erhalten schweizweit ein Berufsverbot. Auch Basel-Stadt will pädophilen Lehrern den Kampf ansagen: Eine entsprechende Gesetzesänderung soll im Frühling diskutiert werden.
Berufsverbot für pädophile Lehrer, Der Sonntag, 7.1. von Katia Murmann

7. Januar 2012

Strenge Regeln als Erfolgsmodell

Ein Beispiel aus Deutschland zeigt, dass strenge Regeln nicht abschrecken, sondern bei den Eltern gut ankommen. Wichtig ist jedoch auch, dass die Lehrer dabei nicht zu Polizisten werden. Zuwendung und Kontrolle. Ach ja, und da ist ja noch das Kollegium. Regeln machen nur Sinn, wenn sie von allen mitgetragen werden. 
Strenge Regeln als Erfolgsmodell, Zeit online

Braucht's im Schulzimmer Beamer und Computer?

Das Beispiel einer französischen Lehrerin, die mit ihren Kindern den Leseunterricht mit Twitter macht und dabei erfolgreich ist, lässt aufhorchen. Wie viel Technologie braucht es in den Klassenzimmern? Sind Computer für die Oberstufe vorbehalten? Und was kostet das alles? Diese und weitere Fragen werden uns in Zukunft stark beschäftigen.
In einer franzo?sischen Kleinstadt setzt eine Lehrerin bereits heute Twitter im Unterricht ein. Die Baselbieter Schu?ler warten noch auf einen Laptop im Schulzimmer.
Computer, Beamer und interaktive Wandtafel im Einsatz. Eine unbezahlbare Vision? Bild: AFP
Laptop und Beamer für alle Klassen, Basler Zeitung, 7.1. von Peter de Marchi

Mandate und Mandatsträger EDK-Ost

Mit dem untenstehenden Link sind die Mandate und Mandatsträger der EDK-Ost ersichtlich. Wer präsidiert die EDK-Ost? Wer vertritt sie in der Steuergruppe Lehrplan 21? 
Mandate und Mandatsträger EDK-Ost, Stand 1. Januar 2012

6. Januar 2012

Die Testlawine kommt!

Der Amerikaner Stephen Krashen gehört zu den einflussreichsten Erziehungswissenschaftlern. Er stemmt sich vehement gegen die drohende Testlawine, die auf die amerikanischen Schulen niedergehen wird. Warum ich dies hier erwähne? Die Schweiz ist ebenfalls fest im Griff der Testindustrie: Cockpit, Stellwerk, PISA, Basic Check, Multicheck. Dazu kommen eigene Tests im Bildungsraum Nordwestschweiz und die geplanten Evaluationen im Zusammenhang mit dem Lehrplan 21. 
Krashen findet, diese Testerei bringe nichts und nütze vor allem den Testern selbst. In seiner Analyse identifiziert er zwei entscheidende Faktoren für schwaches Abschneiden an standardisierten Tests: Armut und fehlende Bücher. Klingt dies nicht auch für Schweizer Schulen nachvollziehbar?

Stephen Krashen, Bild: fordham.edu
Vortrag von Stephen Krashen vor der Chicago Teachers Union am 8.12.11

Haben Schulgemeinden eine Zukunft?

In diesem Jahr wird in Zürich das neue Gemeindegesetz beraten. Strittig dabei ist der Stellenwert der Schulbehörden. Eigenständige Schulgemeinden argwöhnen, die Regierung wolle sie in die Einheitsgemeinde drängen. Umstritten ist auch der Stellenwert der Schulpflegen in Einheitsgemeinden.
Gütesiegel oder Auslaufmodell? NZZ, 6.1. von Stefan Hotz 

Schule und Politik

Das Jugendparlament St. Gallen lanciert in Zusammenarbeit mit den vier grossen Rheintaler Jungparteien das Projekt V.I.P. - Very Important Politics. Das Projekt zielt darauf ab, Oberstufenschülern die Politik schmackhaft zu machen.
St. Galler Jugendparlament will Schülern Politik beibringen, Regionaljournal DRS, 6.1.

Hoher Anteil Privatschüler in Zug

In der Zuger Gemeinde Walchwil besuchen 21% der Kinder eine Privatschule. Das ist der Spitzenwert des Kantons. Im Vergleich zu den anderen Kantonen liegt Zug mit 7,1% klar an der Spitze, Zürich und Obwalden weisen 3,9% aus, Luzern 1,4%.
Unterricht an der International School of Zug in Baar.
Im Kanton Zug besuchen viele Kinder eine Privatschule, Bild: Archiv Neue ZZ
Quelle: Schulinfo Zug Nr. 2/ 2011/12
Der Trend zur Privatschule hält an, Neue Luzerner Zeitung, 6.1. von Chantal Desbiolles

5. Januar 2012

Wie viel Dialekt an Basels Kindergärten?

Ganz knapp haben die Basler den Gegenvorschlag zur Dialektinitiative angenommen. Bei der Umsetzung kommt es jetzt zu Kontroversen zwischen der IG Dialekt und dem Erziehungsdepartement (ED). Die IG befürchtet einen zu hohen Anteil an Hochdeutsch. Das ED beteuert, während rund der Hälfte der Unterrichtszeit werde in Basels Kindergärten Hochdeutsch gesprochen.
Aus: Basler Zeitung, 5.1.

Umgang mit Medien schon im Kindergarten

Der Zürcher Medienpädagoge Thomas Merz fordert in einem Interview Medienkunde bereits im Kindergarten. "Der Umgang mit Medien sollte von klein auf Bestandteil der Erziehung sein. Auch in der Schule, ja schon im Kindergarten. Dabei geht es weder darum, Kinder zu Medien hin-, noch von Medien wegzuführen - sondern ihnen zu einem lebenswerten, sinnvollen, spannenden Leben zu verhelfen".
Wann und wie sollen Kinder auf die modernen Kommunikationsmittel vorbereitet werden? Bild: Tages Anzeiger
"Ich finde es sinnvoll, wenn Jugendliche auf Facebook sind", Tages Anzeiger, 5.1. von Helene Arnet

Weiterhin prüfungsfreier Übertritt in Uri

Der Übertritt von der 6. Primar ins Gymnasium bleibt in Uri prüfungsfrei.  Die Sachkompetenz allein sei nicht ausschlaggebend für eine erfolgreiche Laufbahn im Gymnasium. Aspekte wie Ausdauer und Belastbarkeit liessen sich in einem Übertrittsgespräch besser erfassen.
Wer ins Kollegi eintreten will, soll dies weiterhin ohne Übertrittsprüfung tun können.
Wer ins Kollegi eintreten will, soll dies weiterhin ohne Übertrittsprüfung tun können. Bild: Urs Hanhart/Neue UZ
Uri will nicht mehr Bürokratie, Neue Luzerner Zeitung, 5.1.

4. Januar 2012

Klare Aussagen zum frühen Fremdsprachen-Unterricht

Im Talk mit Roger Schawinski spricht sein Gast Remo Largo Klartext zum frühen Fremdsprachenlernen an den Schulen. "Heute müssen wir feststellen, das ist ein Flop". 

Porträt von Remo Largo, Bestsellerautor und Kinderarzt
Remo Largo: Frühfremdsprachen sind ein Flop, Bild: Schweizer Fernsehen.
Schawinksi vom 2.1.2012 mit Remo Largo, Schweizer Fernsehen. Das Thema Frühfremdsprachen beginnt bei 11 Minuten 40.
Fremdsprachenlernen: Alter ist Nebensache

Ausserrhoder Oberstufe gefährdet

Aufgrund sinkender Schülerzahlen sind einzelne Standorte der Appenzell-Ausserrhodischen Oberstufe gefährdet. Fusionsabsichten der Regierung kamen bei den Gemeinden schlecht an. Dort verspricht man sich von alternativen Schulmodellen eine Rettung der Schulen.
Die Regierung entscheidet im Frühling, wie es weitergehen soll.
Status Quo bei Ausserrhoder Schulen, Regionaljournal DRS, 3.1. von Philipp Gemperle

Sozialarbeit an Glarner Schulen

In Glarus soll die schulische Sozialarbeit eingeführt werden. Die Regierung will dafür 600 Stellenprozente schaffen. In einem Pilotprojekt wurde das Bedürfnis für Sozialarbeit abgeklärt.
Sozialarbeit an Glarner Schulen, Regionaljournal DRS, 4.1.

Churer Bischof gegen Sexualerziehung

Vitus Huonder, Bischof von Chur, greift das an der PHZ in Luzern tätige Kompetenzzentrum Sexualpädagogik und Schule an. Bereits zuvor mischte sich Huonder in die Auseinandersetzung um die Sexualkunde ein. Konkret beanstandet er, dass der Sexualkundeunterricht nicht nur auf Wissensvermittlung, sondern auch auf Sexualerziehung basiere.
Der Rektor der PHZ findet jedoch, die Schule müsse auch Werte und Haltungen thematisieren.
Der Churer Bischof Vitus Huonder kritisiert die PHZ Luzern.
Churer Bischof kritisiert PHZ Luzern, Bild: Keystone
Churer Bischof greift PHZ Luzern an, Neue Luzerner Zeitung, 4.1. von Simone Hinnen

Thurgauer Lehrer erhalten 0,4% mehr Lohn

Ich zitiere hier den Pressetext, muss aber zugeben, dass ich das Beamtendeutsch nicht ganz verstehe. 
Der Regierungsrat hat die Beitragsverordnung zum Gesetz über Beitragsleistungen an die Schulgemeinden angepasst. Dabei wurden im Rahmen der jährlich neu festzulegenden durchschnittlichen Lehrerbesoldung pro Lektion die generelle Lohnanpassung von 0,4 Prozent für das Jahr 2012 sowie die höheren Besoldungsnebenkosten berücksichtigt.
Quelle: St. Galler Tagblatt online, 4.1.