27. November 2011

Geld und Aktien als Pflichtstoff für Erstklässler

Im Lehrplan 21 ist Unterricht zu Geld und Wirtschaft bereits an der Volksschule vorgesehen. Der Unterricht in Geldfragen soll schon auf Primarschulniveau beginnen. Bereits Knirpse im Alter von sieben Jahren sollen erste Finanzkompetenzen vermittelt bekommen. Christoph Mylaeus, Geschäftsleiter der Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz bestätigt: "Das Thema bildet einen neuen Schwerpunkt im Lehrplan 21". Auch der LCH begrüsst das Vorhaben. Beat Zemp vom LCH meint, Ziel sei, dass am Ende der Sekundarschule jeder Schüler in der Lage sei, Informationen über Finanzprodukte nachzuvollziehen. Roland Isler, Verbandspräsident der Betreibungsbeamten im Kanton Zürich meint:"Wenn Bildung in Finanzthemen erst an der Oberstufe beginnt, ist es eigentlich schon zu spät".

Quelle: Primarschüler sollen Finanzwissen büffeln, NZZaS 27.11. von Katharina Bracher

Ich reibe mir die Augen und denke noch immer an einen Scherz. Aber die zitierten Leute meinen es ganz offensichtlich ernst. Besonders erheiternd fand ich Beat Zemp mit seiner Rechtfertigung: "Schweizer müssen im Gegensatz zu anderen Staatsbürgern den grössten Teil der Altersvorsorge privat ersparen. Gutes Finanzwissen ist dafür elementar". Wie wäre es denn mit elementarem Wissen in Rechnen und Lesen? Der Lehrplan 21 öffnet nun ein Adventsfensterchen nach dem anderen - eines bunter und lustiger als das andere.

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